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Kunst und Design als autonome Schöpfungen aus dem Computer erleben einen regelrechten Boom, sowohl in Galerien als auch in Ausstellungen und internationalen Museen wie dem MOMA oder der Guggenheim-Foundation. Eine kritische Diskussion, insbesondere der Frage, ob es sich um veritable Kunst handelt und was den ästhetischen Wert dieser Produktionen bildet, hat gerade erst begonnen. Das schließt auch die Auseinandersetzung darüber ein, ob Computersysteme in einem überzeugenden Sinne kreativ sein können, ja, ob sie zu einem eigenständigen ästhetischen Denken fähig sind. Die Überlegungen des Buches blicken dazu buchstäblich ins Innere der Funktionsweise der Maschinen und ihrer Mathematik, um diese Fragen zu beantworten.
Dieter Mersch, Prof. em Dr., Zürcher Hochschule der Künste, studierte Mathematik und Philosophie an den Universtäten Köln, Bochum und Darmstadt. Zwischen 2004-2013 hatte er den Lehrstuhl für Medientheorie und Medienwissenschaften an der Universität Potsdam inne, 2013-2021 leitete er das Institut für Theorie an der Zürcher Hochschule der Künste und war Prof. für Ästhetische Theorie, ferner zwischen 2018-2021 Präsident der Deutsche Gesellschaft für Ästhetik. Jüngste Publikationen Epistemologien des Ästhetischen Zürich / Berlin 2015, Manifest der Künstlerischen Forschung. Eine Verteidigung gegen ihre Verfechter, Zürich / Berlin 2020, Humanismen und Antihumanismen. Kritische Studien zur Gegenwartsphilosophie, Berlin/Zürich 2024, zudem zahlreiche Studien zur Medien-Philosophie, Kunst-Philosophie, Bild-Philosophie und zum Digital Criticism.
1. Einleitung2. Formalisierung von Kreativität. Zur Mathematisierung des Ästhetischen2.1 Universalisierung des Mathematischen2.2 Zur Geschichte der Computerisierung: Augmentation versus Substitution2.3 Künstliche Intelligenz und die transhumanistische Revision des Humanen2.4 Fehlschlüsse computativer Modellbildungen2.5 Simulativität, Hypermimesis und andere überschießende Phantasmen3. -Kritik algorithmischer Rationalität-: Eine synoptische Skizze3.1 Logik und Paradoxie3.2 Die Grenzen des Computativen3.3 Das -Orakel- mathematischer Intuition3.4 Synthesis, Einbildungskraft und die Randomisierungen des Indeterminativen3.5 -Creatio ex nihilö versus -Erschaffen als Umschaffen-: Unvergleichlichkeit des Ästhetischen4. Kunst aus dem Computer: Zur Vorgeschichte maschineller Ästhetiken4.1 Maßtheorie und informationstheoretische Ästhetik bei Max Bense4.2 Die 3-N-Pioniere: Micheal Noll, Georg Ness und Frieder Nake4.3 Der Zufall und die Avantgarde5. Entwicklung und Arbeitsweise Künstlicher-Intelligenz-Systeme5.1 Die Grundlagen5.2 Ein anderer Typus von Computation5.3 Rückschritte und Fortschritte Künstlicher Intelligenzen5.3.1 Starrheit im System: Konnektionismus als Relationalismus5.3.2 Vorentscheid auf primitive Semiotiken5.3.3 Syntaktisches Präjudiz5.3.4 Probabilistik als Umgang mit Vagheit5.4 Operative Basis des Machine Learning: Knoten, Kanten, Muster5.5 Convolutional Neural Networks und die Faltungsfunktion6. Kunstmachen mittels Deep Learning6.1 Alexander Mordvintsevs Zweckentfremdung der CNNs6.2 GANs und die genuine Bild-Erstellung durch künstliche Intelligenzen6.2.1 Edmond de Belamy als Paradigma6.2.2 Funktionsweise der GANs6.2.3 Kreativität versus Varianz6.2.4 Optimierung, Spieltheorie und die ökonomische Anästhetik der Bilder6.2.5 Ein neuer Markt für neue Tools6.2.6 Multiple Manipulierbarkeit und die Nicht-Einfachheit der Produktionen6.3 GANs und die Folgen: Mario Klingemann, Refik Anadol und andere6.4 Promptgenerierte Text-zu-Bildgeneratoren6.4.1 ChatGPT und andere Large Language Modells6.4.2 Stochastische Papageien6.4.3 Die Familie der multimodalen Generatoren7. Ästhetische Kritik der Artificial Art7.1 Synopsis kritischer Studien7.1.1 Mathematische und Informatische Positionen7.1.2 Kunsttheoretische und kunstkritische Positionen7.1.3 Medien- und Kulturwissenschaftliche Positionen7.1.4 Philosophische Positionen7.2 Kreativität und Differenzialität7.3 Der ludische Sinn probabilistischer Kreativität7.4 Revision: Kritische Epistemologien des Ästhetischen7.4.1 Mim-sis, Techn-, Epist-m-7.4.2 Kompositionalität und -urteilslose Synthesis-7.4.3 Die ästhetische Reflexivität der Künste8. Fazit: Denken, das anderes ist als algorithmische Rationalität
Literatur