Dörte Negnal>, Robert Thiele>, Anna Kristina Sauerwein>, Henrike Bruhn>

'Deradikalisierung' als Transitional Work

Integrative Praktiken rund um den Strafvollzug. 'Gesellschaft der Unterschiede'. 1 Farbabbildung.
kartoniert , 198 Seiten
ISBN 3837672859
EAN 9783837672855
Veröffentlicht April 2024
Verlag/Hersteller Transcript Verlag

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Beschreibung

Wie werden aus (potenziell) 'gefährlichen' Leuten 'gewöhnliche' Gesellschaftsmitglieder? Kategorien, die aus Menschen behördliche Fälle machen, sind hartnäckige Produkte institutionellen Arbeitens. Sie zu lösen, bedarf umfangreicher Arbeiten. Die Autor*innen liefern ethnografische Einblicke in die Praktiken der 'Deradikalisierung' und Extremismusprävention, die sicherheits- und justizbehördliche Fälle in Gesellschaftsmitgliedschaften zu überführen versuchen. Diesen Rückbau von Statuskategorien bewirken häufig Coaches aus nichtstaatlichen Organisationen durch beiläufige Vorarbeiten sowie permanente Adressierungen und Vorschläge - was zeigt, wie vielfältig und unverzichtbar Transitional Work rund um den Strafvollzug ist.

Portrait

Dörte Negnal, geb. 1984, ist seit 2017 Junior-Professorin für Sozialwissenschaftliche Kriminologie und Legal Gender Studies an der Universität Siegen. Die Soziologin und Kriminologin forscht und lehrt mit den Schwerpunkten empirische Methoden der Sozialforschung, staatliche und digitale Instanzen sozialer Kontrolle sowie Gefährlichkeitskonstruktionen, auch unter Berücksichtigung von Geschlechterfragen. Insofern wurde ihre Denomination 2022 um Legal Gender Studies erweitert. Sie ist Redakteurin der Zeitschrift 'Kriminologisches Journal' und hat das Projekt 'RESIST - Resilienz im Strafvollzug' an der Universität Siegen geleitet.

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