Elisabeth Hering

Schatten Gottes auf Erden

Paperback.
kartoniert , 308 Seiten
ISBN 383700404X
EAN 9783837004045
Veröffentlicht Oktober 2007
Verlag/Hersteller Books on Demand
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Beschreibung

Die Romanhandlung führt nach Samarkand zu Anfang des 15. Jahrhunderts, einem damaligen Zentrum der islamischen Welt. György Köváry, Sohn eines in Gefangenschaft geratenen ungarischen Adligen, wächst als Achmad Ben Kükülli am Hofe Timurs auf, den die Muslime "Schatten Gottes auf Erden" nennen. György lernt aber nicht nur den Koran, sondern von seiner georgischen Mutter auch die Glaubenssätze des Christentums. Er wird dadurch auf den Weg der Toleranz und des Verständnisses anderer Überzeugungen und Lebenshaltungen gewiesen, muss jedoch später im "christlichen Abendland", der Heimat seines Vaters, bittere Erfahrungen mit religiöser und geistiger Intoleranz, Gewinnsucht und Korruption sammeln.
Er kehrt zurück nach Samarkand an den Hof von Ulug Beg. Der Sohn und Nachfolger Timurs war selbst als As­tronom ein bedeutender Gelehrter. Bei ihm findet Köváry eine Lebensaufgabe, die seinen gelehrten Neigungen und Fähigkeiten entgegenkommt. Aber mit dem gewaltsamen Tod des Herrschers (1449) wird György Köváry wieder ein Heimatloser.

Portrait

Elisabeth Hering wurde am 17. Januar 1909 in Klausenburg/Siebenbürgen (heute Rumänien) geboren. Im Zuge des 2. Weltkrieges kam sie 1944 mit ihren vier Kindern nach Thüringen, wo das fünfte Kind geboren wurde. Ihre erste Veröffentlichung "Der Oirol. Zwei Liebesgeschichten aus dem alten Korea." erschien 1951 in Leipzig noch unter dem Namen Elisabeth Ackner. Von ihr erschienen 24 Bücher, davon 11 kulturhistorische Romane, ein populärwissenschaftliches Buch ("Schrieb Noah schon?", spätere Auflage "Rätsel der Schrift"), zwei Erzählungen für Kinder ("Drei Lebensretter" und "Der Heinzelmännchen Wiederkehr"); sowie einige Nacherzählungen von Märchen, Sagen und Schwänken. Ihre Bücher wurden in sechs Sprachen übersetzt. Am 15. Juli 1999 starb Elisabeth Hering in Leipzig.
Ende der 1960er-Jahre hatte die Schriftstellerin mehrere Reisen ins damals sowjetische Zentralasien unternommen, die sie an die früheren Zentren des Islam Samarkand und Buchara führten. Die Eindrücke dieser Reisen waren Anlass für Elisabeth Hering, sich intensiv mit dem Islam zu befassen und sich für einen Dialog der Religionen einzusetzen. So entstand der Roman "Schatten Gottes auf Erden", der 20.000 mal verkauft wurde.