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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Recht, Kriminalität abw. Verhalten, Note: 1,7, Universität Lüneburg (Fachbereich Sozialwesen), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Referatsausarbeitung befasst sich mit den Themen von Edwin M. Lemert, der 1951 abweichendes Verhalten als ein Produkt von gesellschaftlichen Interaktions- und Reaktionsprozessen bezeichnete: Nicht der delinquente Jugendliche mit seinen Erziehungsdefiziten habe Schuld an seinem devianten Verhalten, sondern erst die Polizei, das Jugendamt oder der Bewährungshelfer verhelfen ihm zur kriminellen Karriere. Ist letztendlich die Gesellschaft an allem schuld?
Im ersten Kapitel wird zunächst der theoretische Ausgangspunkt dargelegt. Anschließend wird der Erklärungsansatz von Lemert zum abweichenden Verhalten vorgestellt. Insbesondere seine primäre und sekundäre Devianz und sein Verlaufsmodell zu einer kriminellen Karriere werden detailliert erklärt. Im Folgenden wird die Rolle der Gesellschaft veranschaulicht, denn für Lemert kann die sekundäre Devianz nicht ohne die soziale Kontrolle verstanden werden. Abschließend erfolgt eine Zusammenfassung und Gesamtbewertung des Erklärungsansatzes von Lemert.