Inhalationsanaesthesie mit ¿thrane

Symposion am 18. Oktober 1975 in Berlin. 'Anaesthesiologie und Intensivmedizin Anaesthesiology and Intensive Care Medicine'. Auflage 1976. Paperback.
kartoniert , 272 Seiten
ISBN 3540077669
EAN 9783540077664
Veröffentlicht Mai 1976
Verlag/Hersteller Springer Berlin Heidelberg
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Beschreibung

Die erste Anasthesie laBt sich sehr exakt lokalisieren, wenn auch nicht genau datieren. Gott versetzte Adam in einen tiefen Schlaf, wahrend er ihm eine Rippe exzidierte und daraus Eva formte. Durch das im AnschluB an die Sache mit Eva, den Apfel und der Schlange folgende Durcheinander wurden uns leider Einzelheiten der Technik dieser ersten Anasthesie nicht Uberliefert. Die Chirurgen bedauern das besonders, den von Gott angewendeten technischen Trick, der es ihm ermoglichte, ohne Komplikationen fur den Patienten sowohl Chirurg und Anasthesist zu sein, nicht zu kennen. In den danach folgenden Jahrhun­ derten wurden immer wieder erstaunliche chirurgische Einzelheiten berichtet, die ohne Anasthesie nicht moglich gewesen waren. Wir kennen nicht die exakten Methoden. Wir wissen kaum etwas Uber die verwendeten Pharmaka. Andererseits ist bekannt, daB die mittelamerikanische Medizin Uber Pharmaka verfugte, die an Differenziertheit hinsichtlich der Beeinflussung und Ausschaltung psychi­ scher Einzelkomponenten all das ubertrafen, was uns heute zur Verfugfng steht. Wir datieren den Beginn der modernen Anasthesie auf 16. 10. 1846, als nach einem zweifachen "Well, your patient is ready" ein damals bedeutender Chirurg meinte: "Meine Herren, das ist kein Humbug. " Damit charakterisierte er offen­ bar die erste offentlich demonstrierte und erfolgreiche Inhalationsanasthesie, die soeben der Zahnarzt William T. G. Morton an einem Herrn Gilbert Abbott vollbracht hatte. Die Technik der Inhalationsanasthesie mit Ather breitete sich mit einer auch fur heutige Verhaltnisse atemberaubenden Geschwindigkeit aus.