Der Seewolf

Neue Übersetzung ins Deutsche:
Der Seewolf erzählt die Geschichte eines sanften, zahmen Protagonisten - eines intellektuellen Mannes namens Humphrey Van Weyden - der gezwungen ist, hart und selbständig zu werden, weil er Grausamkeit und Brutalität ausgesetzt ist. Die Geschichte beginnt mit ihm an Bord einer Fähre namens Martinez in San Francisco, die im Nebel mit einem anderen Schiff zusammenstößt und sinkt. Er treibt in der Bucht umher und wird schließlich von Wolf Larsen aufgelesen. Larsen ist der Kapitän eines Robbenjagd-Schoners, der Ghost. Brutal und zynisch, aber auch hochintelligent und intellektuell, herrscht er über sein Schiff und terrorisiert die Mannschaft mit Hilfe seiner außergewöhnlich großen Körperkraft. Van Weyden beschreibt ihn als Individualisten, Hedonisten und Materialisten. Larsen glaubt nicht an die Unsterblichkeit der Seele; er sieht keinen Sinn in seinem Leben, außer dem des Überlebens und des Vergnügens, und er ist dazu übergegangen, alles menschliche Leben zu verachten und seinen Wert zu leugnen. Da er sich für jemanden interessiert, der zu intellektuellen Auseinandersetzungen fähig ist, kümmert er sich ein wenig um Van Weyden, den er "Hump" nennt, und zwingt ihn, ein Kajütenjunge zu werden, niedere Arbeiten zu verrichten und zu lernen, wie man kämpft, um sich vor einer brutalen Mannschaft zu schützen.
Ein Schlüsselereignis der Geschichte ist der Versuch einer Meuterei gegen Wolf Larsen durch mehrere Mitglieder der Besatzung. Die Organisatoren der Meuterei sind Leach und Johnson. Die beiden wurden durch frühere Kränkungen durch Wolf Larsen motiviert: Johnson war zuvor von Larsen schwer verprügelt worden, und Leach war zuvor geschlagen worden, als er gezwungen wurde, als Bootsführer zu arbeiten. Der erste Meutereiversuch bestand darin, Larsen über Bord zu schicken; es gelang ihm jedoch, wieder auf das Schiff zu klettern. Auf der Suche nach seinem Angreifer begibt er sich in die Schlafräume, die sich unter dem Hauptdeck befinden und nur über eine Leiter zu erreichen sind. Mehrere, mindestens sieben Männer, nehmen an der Meuterei teil und greifen Larsen an. Larsen gelingt es jedoch, seine unmenschliche Ausdauer und Stärke unter Beweis zu stellen, sich durch die Mannschaft zu kämpfen, die Leiter zu erklimmen, wobei mehrere Männer an ihm hängen, und relativ unverletzt zu entkommen. Van Weyden wird zum Maat befördert, da der ursprüngliche Maat ermordet worden war. Später rächt sich Larsen, indem er seine Mannschaft foltert und ständig behauptet, er werde Leach und Johnson bei nächster Gelegenheit ermorden. Später lässt er zu, dass sie auf dem Meer verloren gehen, als sie versuchen, mit einem Jagdboot zu fliehen.
In diesem Abschnitt nimmt der Geist eine weitere Gruppe von Schiffbrüchigen auf, darunter eine Dichterin namens Maud Brewster. Miss Brewster und van Weyden kannten sich schon vorher, allerdings nur als Schriftsteller. Sowohl Wolf Larsen als auch van Weyden fühlen sich aufgrund ihrer Intelligenz und "weiblichen Zartheit" sofort zu ihr hingezogen. Van Weyden betrachtet sie als seine erste wahre Liebe. Er bemüht sich, sie vor der Mannschaft, den Schrecken der See und Wolf Larsen zu schützen. Dabei trifft Wolf Larsen auf seinen Bruder Tod Larsen, einen erbitterten Gegner von ihm. Wolf entführte mehrere Mitglieder von Deaths Mannschaft und zwang sie in die Sklaverei, um seine eigenen Reihen aufzufüllen, die er zuvor während eines Sturms verloren hatte. Während einer der heftigen Kopfschmerzen von Wolf Larsen, die ihn fast bewegungsunfähig machen, stiehlt van Weyden ein Boot und flieht mit Miss Brewster.
Die beiden landen schließlich auf einer unbewohnten Insel, die dicht mit Robben bevölkert ist. Sie jagen, bauen sich einen Unterschlupf und ein Feuer und überleben mehrere Tage, indem sie die Kraft nutzen, die sie auf der Ghost gewonnen haben. Die Ghost stürzt schließlich auf der Insel ab, wobei Wolf Larsen das einzige ...

John Griffith Chaney oder Jack London, amerikanischer Schriftsteller, Journalist und Aktivist, als Pionier kommerzieller Belletristik und amerikanischer Zeitschriften einer der ersten amerikanischen Autoren, die international bekannt wurden und mit ihrer Schriftstellerei ein großes Vermögen verdienten, war auch Wegbereiter des Genres, das später als Science-Fiction bekannt wurde.
London gehörte der radikalen literarischen Gruppe "The Crowd" in San Francisco an und war ein leidenschaftlicher Verfechter von Tierrechten, Arbeiterrechten und Sozialismus.[8][9] London schrieb mehrere Werke, die sich mit diesen Themen befassen, wie seinen dystopischen Roman Die eiserne Ferse, sein Sachbuch Exposé Das Volk des Abgrunds, Krieg der Klassen und Vor Adam.
Zu seinen bekanntesten Werken zählen Der Ruf der Wildnis und White Fang, die beide in Alaska und im Yukon während des Klondike-Goldrausches spielen, sowie die Kurzgeschichten To Build a Fire", An Odyssey of the North" und Love of Life". Er schrieb auch über den Südpazifik in Geschichten wie "The Pearls of Parlay" und "The Heathen".