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Seit den 1960er Jahren gründeten jüdische Eingewanderte, die dreißig Jahre zuvor aus dem nationalsozialistischen Deutschland flüchten konnten, in Israel sogenannte Ehemaligen-Vereine. Sie dienten dem Bewahren von Erinnerungen an die zerstörten Lebenswelten wie auch der Pflege von Traditionen und Sprache. In dieser Form organisierten sich in den 1980er Jahren auch ehemalige Hamburgerinnen und Hamburger und schufen - und dies war eine Besonderheit - zwei Vereine in Israel, einen in Tel Aviv und einen weiteren in Jerusalem. Erst 1992 schlossen sie sich zusammen. In dieser Zeit entwickelten sich die Hamburger Ehemaligen-Vereine zu engagierten Erinnerungsgemeinschaften, die vor Ort Räume des geselligen Beisammenseins, des Austauschs und für Aktivitäten schufen. Dabei schauten sie und ihre Mitglieder mit großem Interesse nach Hamburg, wohin sie im Laufe der Jahre eine Vielzahl von Kontakten knüpften. Auch in erinnerungspolitischen Debatten dort meldeten sie sich deutlich zu Wort - und wurden meistens gehört.
M. A., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für die Geschichte der deutschen Juden in Hamburg im Projekt "Blind Spot - Die Erinnerung an den Holocaust in der Ukraine in der deutsch-jüdischen Erinnerungskultur", das von der Alfred Landecker Foundation gefördert wird. Zuvor war sie an der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg tätig. Sie studierte Geschichte und Politikwissenschaft an der Universität Hamburg und arbeitet seit ihrer Masterarbeit zu ehemaligen Hamburgerinnen und Hamburgern in Israel.