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Gibt es eine einheitliche Theologie Platons? Ja, meint der pagane Neuplatoniker Proklos, aber sie stellt seiner Ansicht nach ein Mysterium dar, das sich nur dem eingeweihten Interpreten Platons enthüllt, der sie aus der harmonischen Symphonie der platonischen Schriften herausarbeitet. Die Aufgabe, die sich Proklos in seiner Theologia Platonica setzt, ist deshalb ambitioniert: So wie sämtliche Götterklassen (mit dem höchsten Einen und Guten an der Spitze) in Platons Dialogen für den kundigen Exegeten erkennbar werden, so will Proklos sie in einer hierarchischen Reihenfolge nacheinander beschreiben. Das neuplatonische Gedankengebäude soll also bei Proklos durch eine summarische Deutung ausgewählter platonischer Passagen bestätigt werden. Sein Bestreben ist es dabei, die verschiedenen platonischen Begriffe und neuplatonischen Interpretationen als in sich vollendete und einheitliche metaphysische Prinzipienlehre darzustellen. Jörg von Alvensleben fragt deshalb nach Proklos' Umgang mit den platonischen Texten sowie danach, mit welchen begrifflichen und stilistisch-rhetorischen Mitteln Proklos seine metaphysischen Strukturen etabliert und begründet.
Jörg von Alvensleben ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Religionswissenschaft an der Georg-August-Universität Göttingen.
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