Von Aufbrüchen und Aussteigern

Science-Fiction kommt wieder. Nach Jahren der Missachtung wächst die Zahl der SF-Romane, der TV-Serien und der Kinofilme. Doch muss SF immer aus Weltraumschlachten und eher oberflächlich konstruierten Handlungssträngen mit Schock-Effekten bestehen? Oder müssen es immer Untergangsszenarien sein, aus denen eine junge, weibliche Heldin den Ausweg weist? Hier zeigen acht Kurzgeschichten, dass es auch anders geht. Ruhig und nachdenklich, fast melancholisch kommen sie daher. Science-Fiction ohne Fantasy- und Mysteryeinflüsse, ohne Vampire und fliehenden Prinzessinnen. Science-Fiction, wie sie früher einmal war: Politisch, gesellschaftlich, kritisch.

Kay Löfflers Debüt-Roman "Ermittlungsdienst Chorweiler" erschien 1999 und spielt in dem Ghetto einer deutschen Großstadt. Dieser Tatsachenroman findet sich heute noch in NRW-Schulbüchern zum Thema "Getto-Bildung in Deutschland". Seitdem eine Vielzahl von Veröffentlichungen, zuletzt als Herausgeber "Die den Weg fanden - Kurzgeschichten über den Jakobsweg".