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Masterarbeit aus dem Jahr 2025 im Fachbereich Umweltwissenschaften - Klima- und Umweltschutz, Note: 1,3, Technische Universität Dortmund (Raumplanung), Sprache: Deutsch, Abstract: Angesichts des gesetzlich verankerten Ziels der Treibhausgasneutralität bis 2045 in Deutschland gewinnt Carbon Capture and Storage als potenzieller Baustein zur Minderung unvermeidbarer Restemissionen an Bedeutung. In der vorliegenden Arbeit werden die Rahmenbedingungen, Herausforderungen und Potenziale von CCS im deutschen Kontext analysiert, mit besonderer Berücksichtigung raumplanerischer Aspekte, die bislang in der Diskussion wenig Beachtung fanden. Das methodische Vorgehen kombiniert eine Potenzialanalyse, internationale Fallstudien (Norwegen, Niederlande), eine GAP-Analyse sowie die Anwendung der Szenariotechnik, um zu evaluieren, ob und unter welchen Bedingungen CCS einen nachhaltigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leisten kann.
Die Ergebnisse zeigen, dass CCS einen wirksamen Beitrag leisten kann, sofern der Einsatz gezielt, integriert und räumlich koordiniert erfolgt. Entscheidend dafür sind konsistente politische und rechtliche Rahmenbedingungen, Investitionssicherheit, der zügige Aufbau von CO--Transport- und -Speicherinfrastrukturen sowie eine frühzeitige Einbindung der Öffentlichkeit, um die gesellschaftliche Akzeptanz sicherzustellen. Internationale Erfahrungen aus Norwegen und den Niederlanden unterstreichen die Bedeutung klarer politischer Weichenstellungen und transparenter Beteiligungsprozesse. Die Szenarien verdeutlichen, dass CCS insbesondere dann zur nachhaltigen Emissionsminderung beiträgt, wenn es auf unvermeidbare Restemissionen beschränkt und in eine umfassende Klimaschutzstrategie integriert wird. Unter diesen Bedingungen lassen sich ökologische Risiken minimieren und wirtschaftliche Chancen nutzen, wohingegen ohne integrierte Planung und Steuerung das Risiko von Lock-in-Effekten und negativen Folgewirkungen steigt. Die Arbeit schlussfolgert, dass CCS in Deutschland zwar kein Allheilmittel darstellt, jedoch als planungsrelevantes Instrument einen Beitrag zur Klimaneutralität leisten kann.