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Wie lief das Leben mit Prothesen in der Frühen Neuzeit ab? Wer erstellte die künstlichen Leibesglieder, wie funktionierten sie? Mareike Heide geht in ihrer Studie von den handwerklichen Objekten selbst aus, die als funktionaler und ästhetischer Ersatz dienten, und gelangt dadurch zu einer neuen Interpretation des durch Krankheit oder Amputation versehrten Körpers der Frühen Neuzeit: Wurden Prothesen und deren Träger in öffentlicher Inszenierung als Symbole von Hilfsbedürftigkeit und Kuriosität negativ instrumentalisiert, so verschwand die Versehrung im institutionellen Umfeld hinter der Prothese und konnte zur sozialen Rehabilitierung beitragen.
Mareike Heide studierte Geschichte und Politikwissenschaften an der Universität Hamburg.