Maria Stepanova

Nach dem Gedächtnis

Originaltitel: Pamjati pamjati.
gebunden , 524 Seiten
ISBN 3518428292
EAN 9783518428290
Veröffentlicht November 2018
Verlag/Hersteller Suhrkamp Verlag AG
Übersetzer Übersetzt von Olga Radetzkaja
24,00 inkl. MwSt.
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Beschreibung

Ein Buch macht Furore, ein neues Genre ist erfunden: der »Metaroman«. Liebesgeschichten und Reiseberichte, Reflexionen über Fotografie, Erinnerung und Trauma verschmilzt die Stimme der Autorin zu einer spannungsvollen essayistischen Erzählung. Im Zentrum steht eine weitverzweigte jüdische-russisch-europäische Familie von Ärzten, Architekten, Bibliothekaren, Buchhaltern und Ingenieuren, die in unzivilisierten, gewaltgeprägten Zeiten ein stilles, unspektakuläres Leben führen wollten.
Maria Stepanova durchmisst einen Gedächtnisraum, in dem die Linien des privaten Lebens haarscharf an den Abbruchkanten der Epochenlandschaft entlangführen. Sie sichtet Dinge aus »der Bibliothek einer anderen, untergegangenen visuellen Kultur«, hinterlassen von Menschen, die sich wenig Mühe gaben aufzufallen: »Bei allen anderen bestand die Familie aus Teilnehmern der Geschichte, bei mir nur aus ihren Untermietern«.
In einer leichten, dichtgewebten poetischen Sprache, die von sinnlicher und intellektueller Anschauung zehrt, fügt Maria Stepanova ihre Fundstücke zu einem Panorama der Epoche.
Prädestiniert, Opfer von Verfolgung und Repressionen zu werden, haben alle ihre Verwandten es geschafft, die Schrecken des 20. Jahrhundert zu überleben. Wie war das möglich? Aus dieser Frage ist ein unvergleichliches Buch entstanden.

Portrait

Maria Stepanova, 1972 in Moskau geboren, ist die international erfolgreichste russische Dichterin der Gegenwart. Für ihr umfangreiches lyrisches und essayistisches Werk wurde sie vielfach ausgezeichnet. Ihr Prosadebüt Nach dem Gedächtnis (2018) wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt. Zurzeit ist sie Fellow des Wissenschaftskollegs zu Berlin.
Olga Radetzkaja, 1965 in Amberg geboren, hat u.a. Werke von Julius Margolin, Viktor Schklowskij, Polina Barskova und Boris Poplavskij übersetzt. Für ihre Arbeit wurde sie vielfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Brücke Berlin Preis 2020 (zusammen mit Maria Stepanova).

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