Eintritt ins Leere

Dieses Buch, Eintritt ins Leere, wurde in der bosnischen Originalausgabe bei der Buchmesse in Sarajevo mit dem Jahrespreis für das beste Buch des Jahres 2021 ausgezeichnet. Es ist eine autobiographische Skizze, verfasst in der traditionellen, bereits seit der Antike bekannten Dialogform, wobei zwei Personen eine rasche Kommunikation in der Sprache der digitalen Welt entwickeln, die im Duktus von SMS (Short Message Service) geschrieben wurden.
Damit verbindet die Autorin auf interessante Weise eine alte, durch alle Epochen der Literaturgeschichte tradierte und in verschiedenen Variationen vorhandene Dialogform mit neuzeitlichem, modern-sprachlichem Ausdruck. Sie bedient sich ausgewählter Lexika, wobei sie auf der syntaktischen Ebene knappe, kraftvolle und vor allem klare Aussagen entstehen lässt.

Melida Travancic wurde 1985 in Doboj, Bosnien-Herzegowina geboren, lebt in Tesanj und arbeitet im Zentrum für Kultur und Bildung. Sie ist Schriftstellerin, Wissenschaftlerin und Essayistin und promovierte in humanistischen Wissenschaften. Sie publizierte mehr als zwanzig wissenschaftliche Abhandlungen und Literaturkritiken. Seit 2007 veröffentlicht sie Lyrik und Essays in Almanachen, Anthologien und Literaturzeitschriften in Bosnien Herzegowina, Serbien, Montenegro, Kroatien und Mazedonien. Ihre Lyrik wurde ins Mazedonische, Englische, Spanische, Persische und Ungarische übersetzt. Teilnahme an mehreren nationalen und internationalen Poesiefestivals und internationalen wissenschaftlichen Konferenzen und Kongressen. Ihre Poesie wurde mehrfach ausgezeichnet.