Ein Dämon aus Jade

Als eine rätselhafte Statue aus den Tiefen Mesopotamiens im Museum eintrifft, beginnt für den jungen Kurator Robin ein Albtraum, der sich mit jedem Atemzug verdichtet. Die gewaltige Figur aus grün schimmernder Jade scheint mehr zu sein als nur ein uraltes Relikt – sie lebt, atmet, beobachtet. Und sie verlangt Verehrung. Was als wissenschaftliche Neugier beginnt, verwandelt sich bald in eine Besessenheit, die Verstand und Glauben zerfrisst. Schatten bewegen sich im stillen Saal, Besucher fliehen weinend, und jene, die zu lange hinsehen, schwören, der Götze habe sich bewegt. Als schließlich das Museum selbst zum Schauplatz des Unmöglichen wird, offenbart sich die wahre Natur der Statue – nicht als Dämon, sondern als etwas weit Schrecklicheres: ein Gott, der keine Rivalen duldet. Mit der sprachlichen Präzision klassischer Schauergeschichten und der beklemmenden Intensität modernen Horrors spinnt Ein Dämon aus Jade ein Netz aus Wahnsinn, Glaube und göttlicher Strafe – ein Abstieg in die dunkelste Leere zwischen Mensch und Mythos.