Nora Bossong

Webers Protokoll

gebunden , 283 Seiten
ISBN 3627001591
EAN 9783627001599
Veröffentlicht März 2009
Verlag/Hersteller Frankfurter Verlags-Anst.
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Beschreibung

Konrad Weber ist stellvertretender Leiter des deutschen Generalkonsulats in Mailand, 1943 eine scheinbar friedliche Enklave, die ihn vor dem Alltag der nationalsozialistischen Diktatur und dem Krieg schützt. Nach der Pensionierung seines Vorgesetzten wird ihm zunächst ein im diplomatischen Dienst unerfahrener, weit jüngerer NS-Gefolgsmann vor die Nase gesetzt. Dieser deckt Unstimmigkeiten in den Rechnungsbüchern auf, die in den Verantwortungsbereich Webers fallen. Wendler, ein Bekannter von Weber, hilft ihm nicht ohne eigenen Vorteil aus der verfahrenen Situation und vermittelt ihm ein riskantes Geschäft.
Der Romanerstling von Nora Bossong, Gegend (FVA 2006), wurde von der Kritik als "eine der wichtigsten Neuerscheinungen der vergangenen Jahre" gefeiert. Nun legt die junge Autorin ihren zweiten Roman vor, Webers Protokoll: Eine junge Erzählerin rekonstruiert mithilfe eines alten Diplomaten Webers Vergangenheit. Entstanden ist ein kunstvoll über mehrere Zeitebenen konstruierter spannender Roman über einen deutschen Diplomaten unter Hitler und in einem Nachkriegsdeutschland, in dem jeder das Vergangene vergessen machen will.

Portrait

Nora Bossong lebt in Berlin und wurde mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Peter-Huchel-Preis und dem Roswitha-Preis. Für ihren Debütroman »Gegend« (FVA 2006) erhielt sie das Leipziger Literaturstipendium und das Prosawerk-Stipendium der Jürgen-Ponto-Stiftung. 2009 folgte ihr Roman »Webers Protokoll« in der Frankfurter Verlagsanstalt.

Pressestimmen

"Ein spannender, fulminanter Roman. Die Sprache lebt ungemein, es ist phantastisch, wie viele Stimmen man in Webers Protokoll hört. Ein, ja, magischer Roman." SWR2