Olivia Frey

Wandel der klassischen Geschlechterrollen im postmodernen Märchen am Beispiel der Erzählung sowie des gleichnamigen Films "The Last Unicorn"

1. Auflage. Booklet.
kartoniert , 20 Seiten
ISBN 3668682313
EAN 9783668682313
Veröffentlicht April 2018
Verlag/Hersteller GRIN Verlag
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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Veranstaltung: Kinderbuchverfilmungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Märchen bieten sich besonders als Untersuchungsgegenstand für kulturelle Trends an, da sie das Fundament des Werteverständnisses vieler Kinder bilden; dabei enthalten sie essenzielle Botschaften über den Wandel sozialer Strukturen und Konstrukte der entsprechenden Zeit. Die Anfänge der Gattung liegen in der mündlichen Übertragung verschiedenster Geschichten, die vor allem im Rahmen der Tätigkeit als Spinnerinnen von deutschen Frauen erzählt und weitergegeben wurden. Sammlung, Selektion und Verschriftlichung der ersten Märchen fanden anschließend maßgeblich unter Jacob und Wilhelm Grimm statt, wodurch sich die Erzählungen immer weiter von ihrer ursprünglichen Form entfernten und zur gegenderten Literaturform entwickelten. In der Regel bestärken eben jene, im Verlauf der Jahrhunderte immer wieder reproduzierten und populären Märchen ein spezifisches Geschlechterverständnis. Wie einige Studien bereits gezeigt haben, sind gerade Kinder als überwiegend unkritische Leser besonders anfällig für solche normierten Darstellungsweisen und laufen Gefahr, entsprechende Werte mit negativen Auswirkungen zu verinnerlichen.
Der 1982 erschienene Zeichentrickfilm The Last Unicorn von Jules Bass und Arthur Rankin Jr., welcher auf der gleichnamigen Erzählung von Peter S. Beagle basiert, hat sich seit seinem Erscheinen vor allem durch die regelmäßige Ausstrahlung an den Weihnachtsfeiertagen als Familienfilm etabliert. Tatsächlich war die Produktion jedoch nicht als Kinderfilm konzipiert und repräsentiert vielmehr eine Abkehr vom klassischen Fantasy-Kindermärchen anhand dunkler Thematiken sowie komplexer und mit Fehlern behafteter Figuren. Vielseitig untersuchbar erscheinen dabei vor allem Letztere, denn sowohl deren rein äußerliche Charakterisierung als auch ihre Handlungsweise im Verlauf des Geschehens erweisen sich im Kontext des Gender-Diskurses für die entsprechende Erscheinungszeit als vergleichsweise facettenreich. Die vorliegende Arbeit soll sich daher mit der Fragestellung auseinandersetzen, inwieweit den Protagonisten in ihrer Darstellung genderspezifische Eigenschaften attribuiert werden und ob The Last Unicorn folglich klassische Geschlechterrollen bestärkt oder untergräbt.

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