Ralph Ortner

Der Einfluss der Gerechtigkeitstheorie von John Rawls auf die moderne Rechtsprechung

1. Auflage.
kartoniert , 24 Seiten
ISBN 3346083268
EAN 9783346083265
Veröffentlicht Dezember 2019
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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,0, Hochschule Luzern (Theologie), Veranstaltung: Proseminar "Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten", Sprache: Deutsch, Abstract: Nach einer kurzen Skizzierung der wichtigsten Konzepte und Begriffe der Rawlsschen Theorie der Gerechtigkeit soll in dieser Arbeit versucht werden, die Ursachen der erstaunlichen Auferstehung und wieder gewonnenen Wirkungsmacht nachzuvollziehen. Wenn von Wirkungsmacht die Rede ist, dann drängt sich die Frage auf, ob sich diese auf die akademische Sphäre beschränkt oder auch eine reale Manifestation in Form von Gesetzgebung oder Rechtsprechung hat, die nachweisbar auf Rawlssches Gedankengut rekurriert. Dass es diesen Einfluss gibt, kann stark vermutet werden, ist er aber auch konkret nachweisbar? Der Versuch der Beantwortung dieser Frage soll das Forschungsprojekt dieser Proseminararbeit werden.
Bei einer Auseinandersetzung mit der Frage der Gerechtigkeit in der Gesellschaft ist es in unserer Zeit unmöglich, den Namen und die Werke von John Rawls nicht einzubeziehen. Seit der Veröffentlichung seiner "A Theory of Justice" 1971 war er im Diskurs stets präsent, wenn nicht sogar omnipräsent. Man kann seine Thesen und Begriffsbildungen kritisieren oder ablehnen, aber man kann sie schwer ignorieren. Selbst dort, wo sein liberaler Ansatz grundsätzlich inkompatibel mit der herrschenden Staatsdoktrin eines Einparteienstaats ist, wie in der Volksrepublik China, wird er rezipiert und zitiert. Rawls hat jedoch nicht nur eine herausragende Stellung im kontemporären Diskurs, sein Werk war vielmehr der Auslöser für die Erneuerung dieses Diskurses und für eine unerwartete Renaissance der politischen Philosophie, die als Feld bereits totgesagt war. Solche Totsagungen sind aber meist verfrüht und Wiederentdeckungen in der Philosophie normale Phänomene.
Rawls vertritt einen egalitären Liberalismus, dessen wichtigste Prämisse die Gerechtigkeit sozialer Institutionen unter der Wahrung der Rechte des Individuums ist. Diese Wahrung der individuellen Rechte ist für ihn ganz entscheidend und der wesentlichste Grund für seine Abgrenzung vom Utilitarismus. Die Postulierung seiner eigenen Gerechtigkeitstheorie erfolgt in der Absicht, eine Alternative zum Utilitarismus anzubieten. Nach Frühbauer konfiguriert Rawls sein gerechtigkeitstheoretisches Unternehmen als modernisierte und modifizierte Version des klassischen Kontraktualismus. Er steht damit in der Tradition von Hobbes, Locke, Rousseau und Kant und hat damit das Paradigma des Kontraktualismus belebt und in den kontemporären Diskurs eingebracht.

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