Reinhard Vieth

bye bye SPD

Aus dem Lebensweg eines sozialen Demokraten. Auflage 1. HC runder Rücken kaschiert.
gebunden , 340 Seiten
ISBN 334707839X
EAN 9783347078390
Veröffentlicht Juli 2020
Verlag/Hersteller tredition
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Beschreibung

Der Autor fängt in seiner frühen Jugendzeit an, wie er geprägt durch das Elternhaus Willy Brandt, auf dessen erster Wahlkampftour, in Detmold, vom Kirchturm aus auspfeift. Wie er dann jedoch als Heranwachsender, in seiner Lehrzeit in die Gewerkschaft eintritt und sich sein politisches Bild zu wandeln beginnt.
Später, als Soldat und junger Familienvater tritt er in die SPD ein und wird zum glühenden Verehrer von Willy Brandt. Erste Fragen zum Inhalt der Sozialdemokratie stellen sich ihm, als Helmut Schmidt die Regierungsgeschäfte übernimmt. Inzwischen von der uniformierten Bundeswehr, zur Ausbildung in die Bundeswehrverwaltung eingetreten, fällt ihm auf , dass das eine erzkonservative Verwaltung ist, in der die bürgerliche Freiheit wenig Platz hat. Er verlässt seinen Beamtenstatus und geht zur Kirche, um dort ebenfalls festzustellen, dass die Kirche alles andere, als sozial-christlich ist.
Endlich erreicht er das, was er eigentlich von vornherein wollte, er beginnt seinen Job in der Kommunalverwaltung eines kleinen Amtes. Hier kann er sich selbst verwirklichen und hier hat er in der Freizeit auch die Möglichkeit, seinen politischen Neigungen nachzugehen.
Er bewirbt sich in Mecklenburg-Vorpommern als Bürgermeister, muss aber feststellen, dass die Blockflöten auch Jahre nach der Wende noch ihre Seilschaften haben. Die PDS verhindert im Konzert mit der CDU den Wessi. Kurz vor dem Eintritt in den Ruhestand lässt er sich von der SPD für die Ratsversammlung aufstellen und erhält auf Anhieb ein Direktmandat, das ihm aber nicht lückenlos gegönnt wird.
Weil ein Kandidat für die Bundestagswahl von "oben" vorgesetzt wird, wirft auch der Autor bei der Kandidatenaufstellung seinen Hut in den Ring und muss dabei richtig erfahren, was Parteiintrigen sind. Er wird nicht gewählt, aber der von "oben" Gewollte auch nicht.
Am Schluss zieht der Autor ein Fazit und hofft, dass die SPD drängende Probleme doch noch erkennt und die Kraft zum Umsteuern findet.

Portrait

Reinhard Vieth wurde am 27.Aug. 1946 in Hildesheim geboren. Aufgewachsen ist er dann in der kleinen Residenzstadt Detmold. Viel Zeit verbrachte er bei seinen Großeltern in Minden, bevor er dann eine kaufmännische Lehre in Hildesheim begann. Dort wohnte er zunächst bei seiner Tante und seinem Onkel, der ihm schon gleich zu Beginn seiner Lehre die Gewerkschaft nahe brachte.
Hier trat er in die DAG ein. Nach Beendigung seiner Lehrzeit stand die Bundeswehr an, die damals noch von der Wehrpflicht getragen wurde. Er informierte sich über die verschiedenen Waffengattungen, um dann zur Marine zu gehen. Dort landete er bei den Marinefliegern und lernte in der Umgebung des Flugplatzes, in Schleswig, seine spätere Ehefrau kennen, mit der er zwei Töchter hat.
Nach der Dienstzeit bei der Bundeswehr machte er durch Fehlinformationen mehrere Berufsanflüge, bevor er dann in Fleckeby, in einer kleinen Amtsverwaltung landete. Hier fühlte er sich zuhause. Da aber nicht alles so bleibt, wie es einmal angefangen hatte, unternahm er einige Versuche, sich bei der Landesregierung zu bewerben.
Gleich nach der Familie war für ihn die Gewerkschaft, inzwischen aber auch die Politik wichtig. Er war Mitglied der SPD und berichtet bildhaft, wie er im Wahlkampf auf die konservative Landbevölkerung traf. Er hat die SPD von der Pike auf kennengelernt, aber Beziehungen gibt es auch in der SPD nur ab einem gewissen Kader, dem er aber nicht angehörte.
Im Jahre 2003 bewarb er sich als Bürgermeister in Satow, einer kleinen Gemeinde in Mecklenburg-Vorpommern. Dort musste er jedoch feststellen, dass auch nach 14 Jahren Einheit die alten Seilschaften immer noch intakt waren, die den Wessi verhinderten.
Als er dann gerade in den Ruhestand gegangen war, bewarb er sich Parteiintern als Kandidat für den Bundestagswahlkreis.
Nicht weil ihm dabei übel mitgespielt wurde, aber weil die SPD inzwischen die Tugend, eine Arbeitnehmerpartei zu sein, verloren hatte, trat er aus der SPD aus und beginnt hier mit Bedauern und Achselzucken zu berichten, dass aus der bunten SPD inzwischen eine graue lahme Ente geworden ist, die aufgrund ihrer fehlenden Flügel nicht mal mehr vom Boden hochkommt.

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