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Ostberlin, 1980. In einer angesehenen Klinik sterben mehrere Patienten kurz nach der Implantation eines Herzschrittmachers - ohne erkennbare Ursache. Kommissar Karl Bircher beginnt zu ermitteln. Alles scheint regelkonform: keine Komplikationen, keine Hinweise auf Kunstfehler. Doch je tiefer Bircher gräbt, desto seltsamer wird der Fall. Und Bircher gibt sich mit naheliegenden Erklärungen nicht zufrieden. Als ein weiterer Mann stirbt, kommt ihm ein ungeheurer Verdacht: Könnte jemand gezielt Patienten mit Herzschrittmachern ins Visier genommen haben? Die Spur führt in den hochsensiblen Klinikbetrieb, wo medizinische Routine, Technik und Täuschung mysteriös ineinandergreifen. Doch wie weist man einen Mord nach, wenn alles nach einem natürlichen Tod aussieht?
Schrittfehler erzählt von den Grauzonen zwischen Technik und Verantwortung, von einem System, das Fehler nicht eingestehen darf - und von einem Ermittler, der an der Schwelle zwischen Pflicht und Wahrheit steht. Richard Grosse zeichnet ein präzises Bild des medizinischen Alltags in der späten DDR - und öffnet den Blick auf Fragen, die weit über die damalige Zeit hinausweisen: Was passiert, wenn Technologie zur Waffe wird? Und wer schützt uns, wenn die Beweislage versagt?
Vom Molekularbiologen zum Kriminalromanautor Richard Grosse wurde 1944 in London geboren. Seine Mutter, jüdischer Herkunft, flüchtete 1938 aus Wien nach London; sein Vater entkam im selben Jahr dem nationalsozialistischen Terror in Deutschland, wo er als antifaschistischer Widerstandskämpfer interniert war. Zwei Jahre nach Kriegsende kehrte die Familie zurück auf deutschen Boden - nach Berlin, das seither Grosses Lebensmittelpunkt geblieben ist. Nach dem Abitur führte ihn sein Weg in den Osten, an die renommierte Lomonossow-Universität in Moskau, wo er sein Chemiestudium absolvierte. Zurück in der DDR begann er 1969 seine wissenschaftliche Laufbahn: Promotion, Habilitation, Professur - 1983 wurde er Professor für Biochemie. Seine Forschungsarbeiten fanden international Anerkennung: 1991 wurde er vom National Institutes of Health in Washington D.C. zum 'Scholar-in-Residence' am Fogarty International Center ernannt. In den USA reifte dann auch der Entschluss, unternehmerisch tätig zu werden. Wieder zurück in Berlin, gründete er 1994 das Institut für Medizinische Molekulardiagnostik. Was folgte, war der Aufbau eines der führenden humangenetischen Labore der Stadt. 2017, nach über zwei Jahrzehnten als Geschäftsführer, trat Richard Grosse zurück - und auf eine ganz neue Bühne. Schon während seiner wissenschaftlichen und unternehmerischen Jahre schrieb er Kriminalromane. Was als Ausgleich begann, wurde zur Berufung. Seit seinem Ausscheiden aus der Geschäftsführung widmet er sich ganz dem Schreiben - und schenkt uns seither Romane, in denen sich Lebenserfahrung, politische Geschichte und literarischer Instinkt auf spannende Weise verbinden. Seine Romane Mordshochhaus, Russengold, Schrittfehler und Mord unter Komplizen wurden 2025 in überarbeiteter Neuauflage im Vigilia-Verlag veröffentlicht. Aus Liebe sterben ist zur Buchmesse 2025 als Neuerscheinung veröffentlicht. '--> Nach Stationen bei Bild und Heimat sowie dem Jaron Verlag erscheinen seine Werke nun exklusiv im Vigilia-Verlag - ergänzt um neue Texte, sorgfältig überarbeitet und mit einem frischen verlegerischen Blick auf das Werk eines Autors, der in seinen Kriminalromanen die Brüche und Prägungen Ostberlins ebenso eindrücklich erzählt wie die gesellschaftlichen Umbrüche im wiedervereinigten Deutschland.