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Essay aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geschichte), Veranstaltung: Die multikulturelle Stadt Osteuropas am Beispiel Lembergs, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Einblick in das Zusammenleben und die wirtschaftliche Zusammenarbeit unterschiedlicher Ethnien im vormodernen Lemberg.
Einen interessanten Aspekt der osteuropäischen Geschichte stellt die Wandlung der Städte im Königreich Polen-Litauen vom Mittelalter bis in die Neuzeit dar, insbesondere die dort lebende jüdische Bevölkerung und ihre Beteiligung am Wirtschaftsleben. So entwickelten sich im osteuropäischen Raum mehrere multikulturelle Städte, darunter Krakau, Warschau, Lublin - und natürlich Lemberg, das auf dem Gebiet der heutigen Ukraine liegt und seine Anfänge vermutlich im 5. Jahrhundert hat. Mehr als andere Ansiedlungen war Lemberg wohl schon früh eine Stadt mit vielen Facetten und unterschiedlichsten Ethnien. Die vorteilhafte Lage Lembergs an wichtigen Ost-West-Handelsrouten ließ die Wirtschaft florieren. Durch den Zweiten Weltkrieg sind viele Originalquellen verlorengegangen, weshalb die noch vorhandenen Stücke umso wichtiger sind. Wissenschaftliche Arbeiten, die auf nicht mehr existenten Quellen beruhen, sind nun von unschätzbarem Wert. Aufgrund der eingeschränkten Quellenlage wird die Forschung stark erschwert; dennoch ist es wichtig, mit dem vorhandenen Material eine Aufarbeitung dieser Periode vorzunehmen und möglichst viele Erkenntnisse zu sichern und zugänglich zu machen.