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Vermutlich war von einem Redakteur der ungarischen Zeitung Pester Lloyd der Wunsch gekommen, Thomas Mann möge eine Stellungnahme über nationale und internationale Kunst verfassen. Mann entsprach dem Wunsch mit dieser Antwort, die vom 11. Juni 1922 datiert. Sie wurde erst am 20. August desselben Jahres veröffentlicht, dann allerdings zeitgleich in der Vossischen Zeitung, der Neuen Zürcher Zeitung und eben dem Pester Lloyd. Die drei Fassungen weichen teilweise voneinander ab. Mann, der stets versuchte, eine inhaltlich-stringente Entwicklung in seinen essayistischen Schriften aufzuzeigen, vereint auch hier Gedanken, die er in den Jahren zuvor formuliert hatte. So finden Grundmotive aus der prorepublikanischen Rede >Von deutscher Republik< (1922), aber auch aus den >Betrachtungen eines Unpolitischen< (1918) Eingang in den Text und werden miteinander verknüpft.
Thomas Mann, 1875-1955, zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Mit ihm erreichte der moderne deutsche Roman den Anschluss an die Weltliteratur. Manns vielschichtiges Werk hat eine weltweit kaum zu übertreffende positive Resonanz gefunden. Ab 1933 lebte er im Exil, zuerst in der Schweiz, dann in den USA. Erst 1952 kehrte Mann nach Europa zurück, wo er 1955 in Zürich verstarb.
Die Herausgeber Hermann Kurzke, geboren 1943, ist Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft in Mainz. 1999 erschien von
ihm die Biographie >Thomas Mann. Das Leben als Kunstwerk<. Stephan Stachorski, geboren 1967 in Kaiserslautern, studierte Germanistik,
Philosophie und Geschichte in Mainz. Er publizierte u.a. >Fragile Republik. Thomas Mann und Nachkriegsdeutschland<.
Beide Herausgeber sind an der Großen kommentierten Frankfurter Ausgabe der Werke, Briefe und Tagebücher Thomas
Manns beteiligt.
Heinrich Detering ist Professor für Deutsche und Vergleichende Literatur an der Universität Göttingen. Über Thomas Mann liegen zahlreiche Veröffentlichungen von ihm vor, u.a. sein Buch »Thomas Manns amerikanische Religion. Theologie, Politik und Literatur im amerikanischen Exil«. Er ist Mitherausgeber der »Großen kommentierten Frankfurter Ausgabe« der Werke Thomas Manns.