Blick ins Buch

Wolfgang Hildesheimer

Paradies der falschen Vögel

Mit 30 farbigen und schwarz-weißen Bildtafeln sowie einer Nachbemerkung der Illustratorin mit lexikalischer Erläuterung der Vögel. Bedrucktes und geprägtes Leinen, zwei Lesebändchen.
gebunden , 216 Seiten
ISBN 3864060729
EAN 9783864060724
Veröffentlicht Juni 2017
Verlag/Hersteller Edition Buechergilde GmbH

Auch erhältlich als:

Taschenbuch
12,00
28,00 inkl. MwSt.
Sofort lieferbar (Versand mit Deutscher Post/DHL)
Teilen
Beschreibung

"Der Maler Ayax Mazyrka [...], eine der bedeutendsten Erscheinungen der Kunstgeschichte, hat niemals existiert. Seine Werke sind gefälscht, und die Geschichte seines Lebens ist eine Fiktion."
Schon im zarten Alter von fünf Jahren beginnt die Fälscherkarriere von Anton Velhagen. Versehentlich zerstört er eine Miniatur des Prager Misthaufens - und ersetzt das Werk kurzerhand durch Aschereste aus dem Kamin. Vorbild des Jungen ist sein Onkel Robert Guiscard, der "König der Fälscher", der im Haus seiner Schwester (Antons Ziehmutter) ein- und ausgeht. Guiscard erfindet nicht nur den barocken Maler Ayax Mazyrka samt seiner Werke. Er macht seine Fälschung perfekt und erdenkt sogar einen Kunsthistoriker, der die Biografie des Malers schrieb. Und auch die eigene Familie ist vor dem Fälscher nicht sicher.
Monika Aichele gelingt ein erheiterndes und skurriles Kunststück: Mit ihrer Sammlung erfundener Vögel erschafft sie ein Buch im Buch. Was ist echt, was ist Fiktion? "Paradies der falschen Vögel" ist ein Roman über die perfekte Fälschung und Betrügereien - und eine Hommage an die Fantasie.

Portrait

Wolfgang Hildesheimer, 1916 als Sohn jüdischer Eltern in Hamburg geboren und 1991 in Poschiavo verstorben, emigrierte 1933 über England nach Palästina. Der studierte Bühnenbildner und Maler leitete eine Werbeagentur und wurde 1946 als Dolmetscher für die Nürnberger Prozesse engagiert. 1950 begann Hildesheimers literarische Karriere, seit 1951 war er Mitglied der Gruppe 47. Sein Prosawerk "Tynset" (1966) erhielt den Georg-Büchner-Preis und den Bremer Literaturpreis. "Mozart" (1977) beeinflusste das Theaterstück und den Film "Amadeus".