Der Dichter - Hermann Hesse

Hermann Hesse

Der Dichter

Märchen, Erzählungen und Gedichte. Laufzeit ca. 51 Minuten.
MP3 Hörbuch Download
ISBN 3844502408
EAN 9783844502404
Veröffentlicht Februar 1999
Verlag/Hersteller Der Hörverlag
Übersetzer Vorgelesen von Hermann Hesse, Siemen Rühaak
Familienlizenz Family Sharing
10,95 inkl. MwSt.
Beschreibung

Als Hermann Hesse sein Märchen "Der Dichter" schrieb, war er 35 Jahre alt. Noch vier Jahrzehnte später hatte diese Geschichte vom chinesischen Poeten Han Fook so wenig an Bedeutung für ihn verloren, dass er sie 1955 für eine Rundfunksendung auf Tonband sprach. Es ist seine früheste selbst gelesene Erzählung, die uns als Tondokument überliefert ist. Sie zeigt Hesses Wahlverwandtschaft mit den Kulturen Ostasiens und nimmt Motive aus späteren Dichtungen wie "Siddhartha" und "Das Glasperlenspiel" vorweg. Das gilt auch für die hier erstmals publizierten Tondokumente seiner Gedichte "Bericht des Schülers", "Der Blütenzweig" u.a. Die Erzählung "Der Wolf" (1902) und den 1931 entstandenen zeitkritischen "Brief an einen Kommunisten" liest Siemen Rühaak.
(Laufzeit: 1h 15)

Portrait

Hermann Hesse wurde am 2. Juli 1877 in Calw als Sohn des baltischen Missionars Johannes Hesse und seiner Frau Marie, der Tochter eines württembergischen Indologen, geboren. Für die Theologenlaufbahn bestimmt, flüchtete er im Alter von 14 Jahren aus dem Klosterseminar Maulbronn, weil er 'entweder Dichter oder gar nichts' werden wollte. Nach einem Selbstmordversuch wurde er in eine Nervenheilanstalt verbracht. Eine kurze Gymnasialzeit in Cannstatt schloß er mit der Mittleren Reife ab und absolvierte ein Praktikum in einer Calwer Turmuhrenfabrik. Nach einer Buchhändlerlehre in Tübingen und Basel schrieb er u. a. seinen ersten Roman Peter Camenzind (1904), dessen Erfolg es ihm erlaubte zu heiraten und sich als freier Schriftsteller am Bodensee niederzulassen. 1912 verließ Hermann Hesse Deutschland und zog mit seiner Familie nach Bern.
Er wurde 1915 der Deutschen Gesandtschaft in Bern zugeteilt, wo er die Bücherzentrale für Deutsche Kriegsgefangene aufbaute, welche in ausländischen Lagern internierte Soldaten bis 1919 mit Lektüre versorgte. Im Mai 1919 übersiedelte er nach Montagnola/Tessin in die Casa Camuzzi, die er bis 1931 bewohnt und danach ein ihm auf Lebzeiten zur Verfügung gestelltes Haus bezog. Im Tessin schrieb er seine berühmtesten Werke: 1919 Demian, 1922 Siddhartha, 1927 Der Steppenwolf, 1930 Narziß und Goldmund und ab 1931 Das Glasperlenspiel. Für sein literarisches Werk wurde er 1946 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Am 9. August 1962 starb Hermann Hesse in Montagnola.