Ferdinand von Schirach

Das neue Theaterstück "GOTT"

  • 28.09.2020

Herr Gärtner ist im wahrsten Sinne lebensmüde: Er ist 78 Jahre, seit ein paar Jahren Witwer, aber nicht einsam, auch ist er mental und körperlich gesund, aber er hat einfach die Lust am Leben, den Willen zum Leben verloren. Er bittet also darum, dass ihm ein Arzt ein tödliches Medikament verschreibe, damit er sich selbst töten kann.

Seit Februar 2020 ist diese Beihilfe zur Selbsttötung in Deutschland gesetzlich erlaubt; die Bundesärztekammer hat sich dagegen ausgesprochen.

Ferdinand von Schirach lässt den Deutschen Ethikrat in dieser Sache auf der Bühne von „GOTT“ in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften zusammenkommen. Nach einander treten Ärzte, Juristen, Sachverständige und ein Bischof auf. Wir sind das Publikum und folgen gespannt dem Pingpong, dem Für und Wider an Informationen, Überzeugungen und Sichtweisen. Wie stehen wir dazu? Lehnen wir Herrn Gärtners Wunsch ab, stimmen wir ihm zu? Wer ist der „GOTT“ im Titel, der hier eine Entscheidung zu treffen mag? Auch die Entscheidung des Ethikrates in der Sache Gärtner bleibt – zumindest für den Leser – eine Leerstelle. Wir selbst sind gefragt! Ferdinand von Schirach hat ein beeindruckendes, bildendes und kurzweiliges Buch über ein schwieriges, ein schweres Thema geschrieben. Lesen Sie es!

 

Ferdinand von Schirach, GOTT

gebunden

Wem gehört unser Leben? Wer entscheidet über unseren Tod? Richard Gärtner, 78, ein körperlich und geistig gesunder Mann, will seit dem Tod seiner Frau nicht mehr weiterleben. Er verlangt nach einem Medikament, das ihn tötet. Mediziner, Juristen, Pfarrer, Ethiker, Politiker und Teile der Gesellschaft zweifeln, ob Ärzte ihm bei seinem Suizid helfen dürfen. Die Ethikkommission diskutiert den Fall. Ferdinand von Schirach verhandelt in seinem neuen Theaterstück das Sterben des Menschen. Und wie schon in seinem ersten Drama »Terror« müssen wir am Ende selbst ein Urteil fällen. Wem gehört unser Leben? Wer entscheidet über unseren Tod? Wer sind wir? Und wer wollen wir sein? Ergänzt wird der Band um Essays von drei namhaften Wissenschaftlern, die das Thema der ärztlichen Suizidbegleitung aus medizinethischer, juristischer und theologisch-philosophischer Perspektive beleuchten.

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Über den Autor

 

Der Spiegel nannte Ferdinand von Schirach einen »großartigen Erzähler«, die New York Times einen »außergewöhnlichen Stilisten«, der Independent verglich ihn mit Kafka und Kleist, der Daily Telegraph schrieb, er sei »eine der markantesten Stimmen der europäischen Literatur«. Die Erzählungsbände »Verbrechen«, »Schuld« und »Strafe« und die Romane »Der Fall Collini« und »Tabu« wurden zu millionenfach verkauften internationalen Bestsellern. Sie erschienen in mehr als vierzig Ländern. Sein Theaterstück »Terror« zählt zu den weltweit erfolgreichsten Dramen unserer Zeit. Ferdinand von Schirach wurde vielfach mit Literaturpreisen ausgezeichnet. Er lebt in Berlin. Zuletzt erschienen von ihm sein persönlichstes Buch »Kaffee und Zigaretten« sowie »Trotzdem«, ein Band mit Gesprächen mit Alexander Kluge.

 

Weitere Romane

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