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Poesierausch

  • 02.08.2019

Wie freuen uns sehr, dass Stefan von @poesierausch uns eines seiner Highlights von 2018 empfiehlt:

"Wir besprechen auf Poesierausch überaus gerne Debüts. Letztes Jahr hat mich eins ganz besonders beeindruckt: »Unser großes Album elektrischer Tage« von Johanna Maxl. Zunächst ist es toll gestaltet, der Umschlag schillert in allen Farben des Regenbogens. Innen setzt sich das fort, wenn auch ganz anders. Höchst poetisch erzählt der Roman von einer vielleicht gar nicht so fernen Zukunft, einer anderen Zeit. Dort ist einiges anders, vieles aber genauso wie in unserem Heute. In kleinen Erzähltupfern nimmt Johanna Maxl die Leser*innen immer weiter mit in diese Welt, die sich aber nie ganz zu erkennen gibt. Das Buch hütet ein Geheimnis, das zwischen den Zeilen schimmert wie die Farben des Umschlags. Es ist ein wahrer Genuss, zu verfolgen, wie sich das Rätsel des Romans ganz langsam entblättert. Wunderbare Literatur mit ganz eigener Stimme."

 

Johanna Maxl, Unser großes Album elektrischer Tage

gebunden

Gewalt, Popkultur, Schmutz, Feminismus und urbane Slums: In einer eigenwillig in Szene gesetzten Sprache beschreibt Johanna Maxl in ihrem Debütroman das Lebensgefühl einer Generation. Gewitztes Verwirrspiel und tragischer Bericht zugleich, ist ihr literarisches Album die atemlos und schlaglichtartig erzählte Geschichte der Suche nach der offenbar grundlos verschwundenen Johanna, mutmaßlich die Mutter der hier im Kollektiv und einzeln sprechenden Kinder. Im Laufe der Geschichte, in der Erinnerungen an Johanna aufblitzen, Fragen nach ihrem Verschwinden gestellt und teilweise absurde Bruchstücke des mal kindlichen, mal jugendlichen Alltags preisgegeben werden, verlieren die Lesenden mit den Kindern den Boden unter den Füßen, und stürzen ins Offene. Maxls literarische Vermessung fluider Identitäten im 21. Jahrhundert ist die wie mit einer Handkamera gefilmte Dokumentation der Gegenwart: zu nah, zu fern, unscharf und überscharf zugleich.

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