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»Auf spektakulär dumme Weise hatte ich mein weniges geliehenes Geld in 1,2 Millionen Dollar verwandelt und alles wieder verloren - aber dafür hatte ich eine gute Geschichte.«
Wir leben in Zeiten großer finanzieller Paradoxe: Bildung, Gesundheitsversorgung und Reisefreiheit sind in den letzten Jahrzehnten für immer mehr Menschen zugänglich geworden. Aber anders als die Babyboomer leben Millennials und die Generation Z häufiger von Gehaltscheck zu Gehaltscheck. Das Schulden-Einkommens-Verhältnis steigt, genauso wie die Angst vor Altersarmut. Gleichzeitig schwebt über allem das Versprechen vom großen Aktiengewinn. Die Trading-Apps der letzten Jahre haben Zugangsbeschränkungen egalisiert und das Phänomen der Amateur-Händler hervorgebracht. Die Finanzwelt lädt zum Spiel ein: »Passives Einkommen«, »sein Geld für sich arbeiten lassen« - das ist die Traumvorstellung vieler, gerade auch junger Leute, die ihre Zeit anders verbringen möchten als im klassischen Nine-to-five-Job. Genauso Alexander Hurst, der im Meme-Stock-Hype 2020 dem großen Geld hinterherjagte und während der Corona-Pandemie kurz das Millionärs-Dasein erleben konnte. Doch welche Freiheiten bringt Geld wirklich? Welche Auswirkungen hat es auf Freundschaften, Prioritäten und Werte? Stehen individuelles Streben nach Geld und die Schaffung von Gemeinschaft im Konflikt miteinander? Und wann ist viel genug?
Von Hannah Arendt über Thomas Piketty bis hin zu bell hooks lässt Alexander Hurst Philosoph*innen und Wissenschaftler*innen zu Wort kommen und verwebt gekonnt Gesellschaftliches, Politisches und Persönliches. Mit großer Erzählkunst schafft er eine moderne Parabel über Geld - und über uns.
Alexander Hurst ist Journalist und Autor. Geboren in Brasilien, aufgewachsen in Ohio, ist er seit 2022 französischer Staatsbürger und lebt in Paris. Er studierte Public Policy und internationalen Beziehungen an der Pariser Sciences Po und der London School of Economics. Als Lehrbeauftragter gibt er Seminare am Institut für politische Studien der Sciences Po. Für jemanden, der als Kind antikapitalistischer Eltern aufgewachsen ist, die mehr Wert auf ein gemeinschaftliches Leben als auf den Erwerb materieller Ressourcen legten, hatte Hurst schon immer ein unerklärliches Interesse an Geld. Seit Mai 2023 schreibt er eine Kolumne für den Guardian zum Thema Finanzen. Artikel von ihm sind unter anderem erschienen im Guardian, New Republic und Hazlitt.