Alina Potempa

Das katholische '68

Die Auswirkungen der 'Pillenenzyklika' Humanae vitae auf das Katholischsein in der Bundesrepublik. 'Veröffentlichungen der Kommission für Zeitgeschichte, Reihe B: Forschungen'.
gebunden , 227 Seiten
ISBN 3506796992
EAN 9783506796998
Veröffentlicht Februar 2025
Verlag/Hersteller Brill I Schoeningh
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Beschreibung

Emotionen, Sexualität und Macht. Durch die "Pillenenzyklika" Humanae vitae, mit der Papst Paul VI. Katholik:innen im Sommer 1968 den Gebrauch künstlicher Empfängnisverhütungsmittel verbot, geriet im bundesrepublikanischen Katholizismus einiges in Bewegung. Das Katholischsein in einer sich verändernden Gesellschaft wurde neu verhandelt. Die Autorin wertet erstmals in großem Umfang Protestbriefe aus, die Katholik:innen an ihre Bischöfe schrieben, und zeigt auf, wie das Sprechen über Emotionen und Sexualität nachhaltige Verschiebungen alter Machtverhältnisse sichtbar machte. Dabei analysiert sie die Selbstermächtigungsprozesse des "katholischen '68" vor dem Hintergrund der westdeutschen Gesellschaftsgeschichte. Zum Schluss der Studie kommen Zeitzeug:innen zu Wort, die sehr persönliche Einblicke in lebenslange Auseinandersetzungen mit der "Pillenenzyklika" geben und dabei auch den Bogen zur aktuellen Kirchenkrise schlagen.

Portrait

Alina Potempa, Dr., ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichtswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin.

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