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Während die Zeit in der Enge ihres Lebens aus Glas weiterlief, blieb in ihr täglich alles stehen. Zusammen mit dem verlorenen Rhythmus der fallenden Sandkörner verfolgten die Rückblicke seiner vorwurfsvollen Mimik, der messerscharfen Erwartungen und der leeren Versprechen sie im erdrückenden Stillstand. Sie kannte nur das Leben in der Sanduhr, das er Familie nannte. Ein Raum voller Worte, die nie ausgesprochen wurden, als wäre die Lautstärke ein Risiko, bis die Duldung unfreiwillig zur Gewohnheit wurde. Erst als das Glas langsam zu Scherben bröckelte, konnte sie endlich atmen und sah plötzlich das Licht. Scherben schneiden, ja, doch vielleicht mochte dieser kalte Schnitt notwenig sein, um zu verstehen, dass die Vorstellung ihres heilen Zuhauses erst zerbrechen musste, um zu erkennen, dass sie ihr vermeintlich verschollenes Glück nur finden kann, wenn sie sich befreit.
Es ist die Geschichte der unsichtbaren Tochter, die alles dafür getan hätte, sie nicht schreiben zu müssen.
Anna Sophie Brauner, geboren 2003 in Gelsenkirchen. Während sie tagsüber die von Gerechtigkeit und Weltfrieden träumende Jurastudentin ist, wird sie nachts zur Poetin, wo ihr Herz das einzige Gesetz ist.
In jedem Menschen klingt ein leises Kinderlied der frühen Jahre weiter. Ihre Melodie fand man meist tanzend, doch sie versteckte einen heimlichen Akkord im Takt, der sich nicht ewig verdrängen ließ, sodass sie begann, ihn aufzuschreiben, verflochten zwischen verspielten Reimen und ehrlichen Emotionen.
Dieser literarische Monolog handelt nicht von Tatsachen und Vorwürfen, sondern ist eine Stimme mit echten Gefühlen und ein Versuch aus ihrer Innenwelt, das Unsichtbare sprechen zu lassen.
Denn sie glaubt an die Kraft der Worte genauso, wie daran, dass alles im Leben aus einem Grund geschieht. Vielleicht mag das der Grund sein und die Frage nach dem "Warum" führt zu dieser Geschichte.