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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,1, Technische Universität Chemnitz (Alte Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Mit meinen Darlegungen über die Latiner möchte ich einen Abriss zur Entwicklung eines
beachtlichen "Nationalgebildes" aus den Tiefen unserer Geschichte geben, das frühzeitig
belegte, dass Menschen nach Gemeinschaft und Gemeinsinn strebten, weil darin ein hoher
Vorteil für sie schlummert. Verbindende Gemeinsamkeit schafft Stärke, Identität und gibt
Kraft, der Fremdherrschaft und Unterdrückung zu widerstehen.
"Doch mit Geschickes Macht" - der Übermacht Roms - konnte kein "ew`ger Bund" gemacht
werden.
Durch gemeinsame sakrale Opferriten und Feste wuchsen die Latiner zum politischen Bund
zusammen - den Latinerbund. Er verband sie zu einer Nation und gab ihnen das Bewusstsein
der Zusammengehörigkeit.
Über die Latiner ist uns nur ein geringer Teil an Quellen überliefert. Nur in Anlehnung an die
römische Entstehungsgeschichte lässt sich ein Konstrukt der Latinergeschichte erstellen.
Diese Arbeit versucht ein Stück Latinergeschichte zu wiederzugeben. Fragen wie worauf die
gemeinsamen Feste basierten, wie der politische Bund der Latiner zu Stande kam und warum
er schließlich von den Römern aufgelöst worden ist, sollen geklärt werden.
Zur Beantwortung dieser Fragen betrachte ich die Ursprünge der Latiner, ihre sakralen Feste
zu Ehren der Stammesgötter, die Einflüsse der etruskischen Fremdherrschaft auf die Latiner,
den Bündnisvertrag mit Rom und spanne den Bogen bis zum Aufstand der Latiner mit der
Auflösung des Latinerbundes durch Rom.
Zum Thema der Latiner und des Latinerbundes haben sich nur wenige Historiker geäußert.
Andreas Alföldi versucht mit seinem Buch "Das frühe Rom und die Latiner" ein Stück
Latinergeschichte zu rekonstruieren. Er zeigt genau die Anfänge des Latinerbundes bis zur
seiner Auflösung auf, verwendet dabei die kymäische Chronik, um seine Aufzeichnungen zu
untermauern.
Weitere Publikationen sind von Theodor Mommsen "Römische Geschichte" und von Ernst
Kronemann "Römische Geschichte. Die Zeit der Republik".