Anonym

Eros als mystisches Vergrößerungsglas

Ein Annäherungsversuch an Richard Wagners Eroskonstruktion in der Oper ¿Tristan und Isolde¿. 4. Auflage. Paperback.
kartoniert , 32 Seiten
ISBN 3640458702
EAN 9783640458707
Veröffentlicht November 2009
Verlag/Hersteller GRIN Verlag
17,95 inkl. MwSt.
Lieferbar innerhalb von 5-7 Tagen (Versand mit Deutscher Post/DHL)
Teilen
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Technische Universität Berlin (Institut für Literaturwissenschaft ), Veranstaltung: Konfigurationen des Eros, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit gliedert sich in zwei Teile und versteht sich primär als eine Untersuchung des literarischen und philosophischen Fundaments, welches Wagner zur Neugestaltung der Eros-Konstellation verwendet hat. Im ersten Teil werden die vier von Wagner verwendeten Quellen, Gottfrieds Epos Tristan, Platons -Kugelmythos- aus dem Symposion, Novalis- Hymnen an die Nacht und Schopenhauers Mitleidsästhetik aus dem Aufsatz Die Verneinung des Willens zum Leben unter Betrachtung des Libretto nach folgendem Kriterium untersucht: Welche Passagen adaptiert Wagner für die Werkgestaltung seiner Oper Tristan und Isolde? Wo grenzt er sich dabei von seinen Vorlagen ab? Dabei steht die ästhetische Vorstellung und Umrahmung von -Eros- im Mittelpunkt der Betrachtung. Im zweiten Teil steht zentral die Untersuchung der Dramaturgie im Hinblick auf die These, ob Wagner Tristan und Isolde synthetisch wie ein Mosaik entwickelt hat. Zur adäquaten Betrachtung der These scheint es erforderlich, thematische Schwerpunkte als Mosaiksteine herauszukristallisieren. Unter Betrachtung der Forschungsbeiträge der Wissenschaftler Dieter Borchmeyer (-Tristan und der Mythos der Nacht-, 1982) und Elisabeth Bronfen (-femme fatale-, 2004) werden die Hauptmotive der Oper -der Liebestrank- und -Isoldes Verklärung- als Schwerpunkte nach folgender Frage untersucht: Nehmen die Hauptmotive, die zugleich mystische Elemente darstellen, die Funktion eines -Vergrößerungsglases- von inneren Zuständen an, um die Handlung dramatisch zu straffen? Die vorliegende Arbeit versteht sich ausschließlich als ein Annäherungsversuch. Selbstverständlich kann dabei keine Vollständigkeit erreicht werden.