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Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Umweltwissenschaften, Note: 1,7, Freie Universität Berlin (Friedrich-Meinecke-Institut), Veranstaltung: Umweltgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit betrachtet die Bedeutung des Weinbaus im Spätmittelalter in der Moselregion und im Mittelrheingebiet. Dabei stehen folgende Fragen im Zentrum: Seit wann wird Wein in deutschen Breiten- und Längengraden in einer ertragreichen Masse und in einer mit der heutigen Form vergleichbaren Art angebaut? Wann und weswegen entwickelte sich Wein zu einer bedeutsamen Sonderkulturen und zu einem Lebensmittelpunkt?
In dieser Arbeit soll in drei Hauptkapiteln die besondere Entwicklung des Weinbaus und die Initiation dieser erläutert werden. Zunächst wird der Wein als Kulturpflanze vorgestellt und wie diese zu ihrer Bedeutung und anschließend auch Marktstellung gelangte. Die zeitliche Eingrenzung und Konzentration dieser Arbeit ist auf die veränderten klimatischen Bedingungen vom 11. bis hinein in das 15. Jahrhundert zurückzuführen. Um die Verlagerung des Anbauschwerpunktes zu kontextualisieren bedarf es eingangs der Aufklärung über die Genese der Sonderkultur Wein.
Im Weiteren wird das Zutun verschiedener sozialen Schichten und Institutionen sowie das Agrarland als Hauptakteur in puncto Natur analysiert. Diese Arbeit stellt einen soziokulturellen Zusammenhang zu umweltgeschichtlichen Untersuchung in den Vordergrund. Auf klimageschichtlicher Ebene wird sich der Frage gestellt, in welchem Maße die Weinpflanze dem vorherrschenden Klima des Mittel- und Spätmittelalters angepasst ist und welche äußeren Einflüsse zum intensivierten Anbau klimaangepasster Pflanzen und Sonderkulturen führte.
Lebensmittel sind die Dinge, die Bevölkerungen seit Anbeginn der Zeit zusammenbringen. Es sind Mittel zum Leben, die sich über Sachgüter bis hin zum Essen und zu Getränken erstrecken und die Menschen in natürlicher Weise auf eine Ebene stellen. Einige Versorgungsgüter der Menschen haben einen höheren Stellenwert als andere. Sie nehmen heute wie damals eine prominente Rolle ein und haben eine besondere Bedeutung für die Allgemeinheit- sowohl als Nahrungsmittel als auch als wirtschaftliche Handelsware. Eines dieser Güter ist die Weinpflanze in seinen vielfältigen Formen und mit allen Nebenerzeugnissen.
Markus Giesecke wurde am 15. April 1979 in Regensburg geboren und ist seit 2011 als freiberuflicher Übersetzer und Dolmetscher für die Sprachen Deutsch, Englisch und Spanisch tätig. Für die englische Sprache ist er als Übersetzer vor dem Landgericht Regensburg öffentlich bestellt und allgemein vereidigt. Der Schwerpunkt seiner Tätigkeit liegt auf der Übersetzung und Beglaubigung von Urkunden, Zeugnissen, rechtlichen Dokumenten, Gerichtsurteilen, Jahresabschlüssen etc.