Anonymous

Systemische Perspektiven im Förderschwerpunkt emotional-soziale Entwicklung

Zur Paradoxie individualisierter Schuld und systemischer Diskriminierung. 1. Auflage.
kartoniert , 88 Seiten
ISBN 3389143483
EAN 9783389143483
Veröffentlicht Juli 2025
Verlag/Hersteller GRIN Verlag
47,95 inkl. MwSt.
Lieferbar innerhalb von 3-5 Tagen (Versand mit Deutscher Post/DHL)
Teilen
Beschreibung

Examensarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Pädagogik / Erziehungswissenschaften, Note: 1,0, Justus-Liebig-Universität Gießen (Institut für Förderpädagogik und Inklusive Bildung), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Examensarbeit beleuchtet die Paradoxie zwischen individueller Schuldzuschreibung und systemischer Diskriminierung im Bildungssystem, exemplarisch dargestellt am Förderschwerpunkt emotional-soziale Entwicklung. Ausgangspunkt ist die Beobachtung, dass auffälliges Verhalten häufig als individuelles Defizit diagnostiziert wird, während systembedingte Ursachen, wie institutionelle Strukturen, Schulnormen oder soziale Ungleichheit, aus dem Blick geraten.
Die theoretische Rahmung erfolgt durch zentrale Konzepte von Niklas Luhmann (Systemtheorie) und Pierre Bourdieu (Kapital- und Habitus-Theorie). Die Arbeit zeigt, wie pädagogisches Handeln und schulische Förderpraxis in einem Spannungsfeld zwischen individueller Verantwortung und struktureller Reproduktion von Ungleichheit stehen.
Sie richtet sich an Förderschullehrkräfte, Regelschullehrkräfte, Studierende und bildungspolitisch Interessierte, die das Bildungssystem nicht nur als pädagogischen, sondern als gesellschaftlichen Ort kritisch reflektieren wollen.