Anton Löhmer

Das voluntarium indirectum

Eine Untersuchung über das Doppelwirkungsprinzip und seine Anwendbarkeit in der Rechtsdogmatik. 1. Auflage.
gebunden , 487 Seiten
ISBN 3428191102
EAN 9783428191109
Veröffentlicht August 2024
Verlag/Hersteller Duncker & Humblot GmbH
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Beschreibung

Ist es erlaubt, den Tod eines unschuldigen Menschen herbeizuführen, wenn der Todeserfolg nicht beabsichtigt, sondern nur billigend in Kauf genommen wird? Die der scholastischen Moraltheologie entstammende Lehre vom voluntarium indirectum (Prinzip der Doppelwirkung, 'PDW') gestattet die Todesverursachung als Nebenfolge einer intrinsisch neutralen Handlung, sofern die Absicht des Akteurs ausschließlich auf den positiven Effekt gerichtet ist und das vorhergesehene Übel durch einen schwerwiegenden Grund aufgewogen wird. Die vorliegende Arbeit gelangt zum Ergebnis, dass das PDW ein philosophisch überzeugendes Konzept und ein geradezu notwendiges Korrektiv einer jeden deontologischen Ethik darstellt. Weiterhin zeigt sie auf, dass das PDW auch in der Rechtsdogmatik Anwendung finden sollte, um neuralgische Rechtsfragen in Zusammenhang mit der indirekten Sterbehilfe, dem Kollateralschaden im Krieg, dem Flugzeugabschuss und dem Lebensnotstand einer konsistenten Lösung zuzuführen.
Ausgezeichnet mit dem Pelkhoven-Preis 2025.

Portrait

Anton Löhmer studied law and philosophy in Freiburg i. Brsg., Munich and Vaduz and completed his doctorate under the supervision of Prof Gunnar Duttge at the Georg-August University of Göttingen. After practising law in Munich focusing on succession planning, he has been working as a lawyer in Liechtenstein since 2022, specialising in foundation law, inheritance law and tax law. He is also interested in the relationship between theology, ethics and legal dogmatics.

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