Was vom gelobten Land bleibt

Was vom gelobten Land bleibt erzaehlt die bewegende Geschichte von Asiye, die 1970 nach einem verheerenden Erdbeben in ihrer Heimat Anatolien gemeinsam mit ihrem Mann Mustafa nach Deutschland auswandert. In der Hoffnung auf ein besseres Leben stellt sie sich den Herausforderungen eines neuen, fremden Landes. Als ihre drei Kinder ein Jahr spaeter nachkommen, erlebt Asiye eine kurze Zeit des Gluecks. Doch Mustafas zunehmende Gewalt zerstoert die fragile Harmonie.
Nach nicht einmal drei Jahren in Deutschland stirbt Mustafa, und Asiye bleibt als alleinerziehende Mutter zurueck. Sie kaempft darum, ihren Kindern ein Leben in Wuerde zu ermoeglichen. Jahrzehnte spaeter, nun ueber achtzig, droht ihr erneut der Verlust ihrer Selbstbestimmung: Ihre erwachsenen Kinder erklaeren, dass sie sie nicht in der Familie betreuen koennen. Ein Pflegeheim scheint unausweichlich. Fuer Asiye fuehlt es sich an wie eine zweite Reise in die Fremde - diesmal ohne Hoffnung, begleitet nur von Angst, Einsamkeit und der Frage nach dem Sinn des Gelebten.
Als sie keinen anderen Ausweg mehr sieht, trifft sie eine Entscheidung. Doch das Leben laesst sich nicht immer planen ...

[Aysun Utluer, geboren am 25. Juli 1962 in Anatolien, Türkei, lebt im Ruhrgebiet, Nordrhein-Westfalen. Sie arbeitet als DaF-Lehrerin für Migrantinnen und engagiert sich intensiv für die Integration und Bildung von Frauen. Ihre schriftstellerischen Arbeiten fokussieren sich auf Frauen- und Familienschicksale, stark inspiriert von der wahren Geschichte ihrer eigenen Mutter, die in einigen Teilen fiktionalisiert ist.