Was geht mit Kunst?

Das Buch dokumentiert über 16 Jahre eines Stipendiums auf dem Land und fragt dabei nach Möglichkeiten von Kunst, Menschen an einem konkreten Ort künstlerisch anzusprechen in Bezug auf ihr Erscheinungsbild, das Dorf und die Landschaft, ihre Geschichte und Traditionen, ihr soziales Gefüge, etc. auch ihre privaten Wünsche und Werte, ihre Haltungen und ihr Verhalten. In 32 sehr diversen künstlerischen Positionen und medientechnischen Arbeitsweisen, deren Ergebnisse dokumentiert und erläutert werden, sind unterschiedlichste Themen angesprochen, die über den ortsspezifischen Bezug hinaus exemplarisch gesehen werden können. Nicht zuletzt werden von den Künstlerinnen und Künstlern dabei immer wieder auch kritische Fragen an die Kunst selbst gestellt.

Bernhard Balkenhol studierte Kunst an der HfbK Kassel, war 12 Jahre Kunstpädagoge in Darmstadt und lehrte bis 2016 Kunstdidaktik an der Kunsthochscule Kassel. 1995-2013 leitete er als Vorsitzender den Kasseler Kunstverein und kuratierte u.a. Ausstellungen mit Franz Ackermann, Silviy Bächli, Marlene Dumas/Andries Botha, Anton Henning, Claude Lévèque, Urs Lüthi, Aernout Mik, Anja Niedringhaus, Markus Oehlen, Tony Oursler, Penny Yassour, Simone Westerwinter. Alle hat er mit Katalogen begleitet. Das Arbeitsstipendium für junge KünstlerInnen Willingshausen kuratierte er 2005-2020. Mit Fortbildungen, Vorträgen und Veröffentlichungen hat er sich parallel in die Diskussion um Methoden der Vermittlung eingebracht.