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In den langen 1960er-Jahren, im Kontext des Kalten Krieges und der Dekolonisierung, wurde das Konzept »Dritte Welt« weltweit bekannt. In Frankreich war es auch für linke Gruppen zentral, die sich durch radikalen Antikolonialismus auszeichneten. Sie halfen der algerischen Befreiungsbewegung, protestierten gegen den Vietnamkrieg und solidarisierten sich mit postkolonialen Arbeitsmigranten. Christoph Kalter untersucht diese neue radikale Linke und ihre Wahrnehmung der Welt als Revolutionsraum. Er rückt damit die 68er-Proteste in ein neues Licht und zeigt, wie sehr das Ende der Kolonialreiche auch Europa selbst veränderte.
Ausgezeichnet mit dem Walter-Markov-Preis für Geschichtswissenschaften 2011.
Christoph Kalter, Dr. phil., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin.