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Die Hochglanz-Doku zeigt den Neckar als eine der Lebensadern
Baden-Württembergs und fragt nach der Zukunft des Flusses - als
Motor wirtschaftlicher Entwicklung und schützenswertem Naturraum.
Von der Quelle im Schwenninger Moos bis nach Mannheim, wo er
in den Rhein mündet, erzählt der Film von Menschen, die mit dem
Neckar verbunden sind.
Der letzte Berufsfischer, die einzige Frau am Steuer eines Frachters, die
Chefin eines Salzbergwerks, ein junger Ingenieur im 246 Meter hohen
Testturm für Aufzüge in Rottweil, ein Marbacher Literaturwissenschaftler
auf den Spuren der schwäbischen Romantiker und eine
Landschaftsplanerin auf der Suche nach ökologischen Nischen an den
Neckarufern - die 90-minütige Dokumentation von Pia Grzesiak
und Rolf Lambert stellt Menschen vor, deren Leben oder Arbeit mit dem
Fluss, der Baden-Württemberg maßgeblich prägt, verbunden ist.
Einst floss er reißend und gefährlich wild, inzwischen stauen den Neckar
27 Schleusen. Sein Flussbett wurde massiv begradigt, an manchen Stellen
durch völlig neue Kanäle geleitet. Der Umgestaltung zum Trotz
gehören die Neckarufer zu den schönsten Landschaften Baden-
Württembergs. In eindrucksvollen Luftaufnahmen zeigt der Film die
Einzigartigkeit des Lebensraumes Neckar: die raue Schönheit des
Oberlaufs, wo er sich zwischen Schwäbischer Alb und Schwarzwald sein
gewundenes Bett sucht, den Mittellauf mit seinen offenen Tälern und
weinbestandenen Hängen und schließlich den Unterlauf, wo sich
sein Bett tief in den Odenwald einschneidet, die Ufer beschattet von
Wäldern. Der Film führt den Zuschauer in mittelalterliche Dörfer und
pulsierende Städte, in denen fast die Hälfte der Bevölkerung Baden-
Württembergs lebt und ein Großteil des Bruttosozialproduktes des
Landes erwirtschaftet wird. Von der Quelle im Schwenninger Moos bis zur
Rheinmündung in Mannheim überwindet der Neckar auf einer Länge von
367 Kilometern einen Höhenunterschied von 617 Metern. Die Kamera ist
dabei, wenn am Oberen Neckar erstmals eine Fischinventur durchgeführt
wird, sie begleitet den letzten Berufsfischer und beobachtet, wie Aale vor
dem Tod in den Turbinen der Wasserkraftwerke gerettet werden. Mit einer
abenteuerlichen Floßfahrt auf einem der Zuflüsse taucht der Film in die
Geschichte ein, denn der Neckar war lange Zeit Haupttransportweg für das
Holz aus dem Schwarzwald. In Archivaufnahmen wird der Wandel deutlich,
der Umbau des Flusses zur ökonomischen Schlagader des Südwestens,
verbunden mit erheblichen Verschmutzungen in den 70-er Jahren und
aufwändigen Renaturierungen heute.
Ab Plochingen ist der Neckar schiffbar; die Kamera begleitet eine Fahrt auf
der "Minerva", dem einzigen Frachtschiff, das von einer Frau geführt wird.