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Stelle klar, was Kleidung, Fertigung und Schnitt für Dich bedeuten. Angenommen, die Kleidung sei real, sind dann die einzelnen Teile fiktiv? Der Schnitt ist nur eine Nachbildung der menschlichen Anatomie. Du, der Designer, hast keine andere Wahl, Du musst mit diesen Gegebenheiten arbeiten. Nun die Einzelteile. Kragen, Ärmel, Ausschnitt, Länge und andere Elemente sind nichts weiter als eine Ansammlung von Möglichkeiten, die Körperform zu imitieren und als sein Eigenes zu verkaufen. Nenne es wie Du willst. Die Bekleidung ist der zweieiige Zwilling des menschlichen Körpers. Die nötigen Details sind die Charaktereigenschaften. Deiner Logik zu Folge sind die dekorativen Momente der Kleidung ein Nachahmungsverhalten. Imitation. Du hast die Methoden nachgemacht, übertrieben pompös und minimalistisch puristisch. Du hast damit gespielt, sie betrachtet und analysiert, sie bewundert und Dich darüber geärgert. Die Zeit ist gekommen, sie neu zu interpretieren. Du hast Dich entschieden, eine von zwei Personen zu sein, nicht allein aufzutreten, sondern als Paar. Und doch stehst Du einsam da. Sprichst für Dich selbst. Wiederholst Dich nicht.
Ekaterina Ifraimova, geboren 1983 in Baku, Azerbaidschan, lebt seit 1994 in Deutschland. Während ihres Designstudiums an der HAW Hamburg gewann sie mehrere Stipendien und leitete eigene Projekte. Seit 2011 arbeitet Ifraimova unter ihrem Label Ideistka als freie Modedesignerin in Hamburg und entwickelt Artworks für visuelle Medien.