Taras Schewtschenko: Die Haidamaken und andere Nachdichtungen - Erich Weinert, Taras Schewtschenko

Erich Weinert, Taras Schewtschenko

Taras Schewtschenko: Die Haidamaken und andere Nachdichtungen

1. Auflage. Dateigröße in MByte: 3.
pdf eBook
ISBN 3689125553
EAN 9783689125554
Veröffentlicht August 2025
Verlag/Hersteller EDITION digital
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Beschreibung

Taras Schewtschenkos Epos Die Haidamaken zählt zu den bedeutendsten Werken der ukrainischen Literatur. In eindrucksvoller Bildsprache schildert der Dichter den großen Bauernaufstand von 1768 gegen die polnische Adelsherrschaft - ein Aufschrei gegen Unterdrückung, Willkür und nationale wie religiöse Demütigung. Erich Weinert hat dieses Werk während seines Moskauer Exils kongenial ins Deutsche übertragen. Mit sprachlicher Wucht und politischer Leidenschaft bringt er die Figuren, ihre Qualen und ihren Freiheitswillen eindringlich zum Ausdruck. Diese literarische Annäherung ist nicht nur ein historisches Zeugnis, sondern auch eine Erinnerung daran, wie viel Mut es braucht, sich gegen Ungerechtigkeit aufzulehnen.

Portrait

Taras Schewtschenko
Taras Hryhorowytsch Schewtschenko war ein ukrainischer Maler, Dichter und Symbolfigur des nationalen Erwachens. Geboren am 9. März 1814 als Kind leibeigener Bauern im Dorf Morynzi, wuchs er unter schwierigen Verhältnissen auf, entwickelte jedoch früh ein bemerkenswertes Talent für Malerei und Dichtung. Dank der Unterstützung einflussreicher Künstlerfreunde konnte er sich 1838 aus der Leibeigenschaft freikaufen und als Student an der Kunstakademie in Sankt Petersburg weiterbilden.
Mit seinem ersten Gedichtband Kobsar legte Schewtschenko den Grundstein der modernen ukrainischen Literatur. Seine lyrischen Werke, meist in ukrainischer Sprache, spiegeln die Sehnsucht nach Freiheit, die Leiden des einfachen Volkes und die reiche Volkskultur wider. Gleichzeitig war er ein scharfer Kritiker der russischen Herrschaft in der Ukraine.
Seine politische Haltung führte 1847 zur Verhaftung und Verbannung. Unter Schreib- und Malverbot lebte er zehn Jahre lang als einfacher Soldat im russischen Exil. Trotz dieser Einschränkungen entstanden in dieser Zeit bedeutende Werke, oft im Verborgenen. Erst nach dem Tod von Zar Nikolaus I. wurde er begnadigt.
In seinen letzten Lebensjahren war Schewtschenko erneut künstlerisch und literarisch tätig, blieb aber politisch und gesellschaftlich umstritten. Er starb am 10. März 1861 in Sankt Petersburg, einen Tag nach seinem 47. Geburtstag. Auf eigenen Wunsch wurde er später in Kaniw am Dnepr beigesetzt - ein Ort, der heute eine nationale Gedenkstätte ist.
Taras Schewtschenko gilt bis heute als Nationaldichter der Ukraine. Seine Werke wurden vielfach vertont, seine Verse rezitiert bei politischen Kundgebungen, sein Porträt ziert Geldscheine, und sein Name steht für das Streben nach kultureller Eigenständigkeit und Freiheit.
Erich Weinert
Erich Weinert (1890-1953) war ein deutscher Schriftsteller, Satiriker und politischer Lyriker. Geboren in Magdeburg, wurde er früh durch seinen sozialdemokratisch gesinnten Vater geprägt. Nach einer Ausbildung als Zeichenlehrer diente er im Ersten Weltkrieg und wandte sich danach künstlerischen und politischen Themen zu.
In den 1920er-Jahren machte er sich mit beißend satirischen Gedichten und Kabaretttexten einen Namen. Er war eng mit der kommunistischen Bewegung verbunden, trat 1929 der KPD bei und schrieb für die Rote Fahne. Seine Zusammenarbeit mit Hanns Eisler und Ernst Busch brachte Lieder hervor, die bis heute bekannt sind, etwa Der heimliche Aufmarsch.
Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten ging Weinert ins Exil, zunächst nach Paris, dann in die Sowjetunion. Er schloss sich den Internationalen Brigaden im Spanischen Bürgerkrieg an und war später in Moskau als antifaschistischer Propagandist tätig. 1943 wurde er Präsident des Nationalkomitees Freies Deutschland.
Nach dem Krieg kehrte er schwer erkrankt nach Ost-Berlin zurück und engagierte sich für den kulturellen Wiederaufbau. Neben seinen eigenen Werken veröffentlichte er Übertragungen ukrainischer Dichter wie Schewtschenko und Franko. Er starb 1953 und wurde in der Gedenkstätte der Sozialisten in Berlin beigesetzt.

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