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Widerstand in Reimform - Gedichte aus der Zeit des Umbruchs
Zwischen Revolution und Repression, zwischen Hoffnung und Unterdrückung - Erich Weinerts Gedichte aus den Jahren 1920 bis 1933 geben einer bewegten Zeit eine Stimme. Mit scharfem Witz, satirischem Biss und kämpferischer Entschlossenheit stellt sich der Dichter den sozialen Verwerfungen der Weimarer Republik entgegen. Seine Verse sind mehr als politische Stellungnahmen - sie sind ein leidenschaftliches Plädoyer für Gerechtigkeit, Solidarität und Menschlichkeit. Dieses E-Book versammelt eine Auswahl von Gedichten, die heute aktueller wirken denn je: als literarische Zeugnisse eines Dichters im Kampf für eine bessere Welt.
Erich Weinert (1890-1953) war ein deutscher Schriftsteller, Satiriker und politischer Lyriker. Geboren in Magdeburg, wurde er früh durch seinen sozialdemokratisch gesinnten Vater geprägt. Nach einer Ausbildung als Zeichenlehrer diente er im Ersten Weltkrieg und wandte sich danach künstlerischen und politischen Themen zu.
In den 1920er-Jahren machte er sich mit beißend satirischen Gedichten und Kabaretttexten einen Namen. Er war eng mit der kommunistischen Bewegung verbunden, trat 1929 der KPD bei und schrieb für die Rote Fahne. Seine Zusammenarbeit mit Hanns Eisler und Ernst Busch brachte Lieder hervor, die bis heute bekannt sind, etwa Der heimliche Aufmarsch.
Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten ging Weinert ins Exil, zunächst nach Paris, dann in die Sowjetunion. Er schloss sich den Internationalen Brigaden im Spanischen Bürgerkrieg an und war später in Moskau als antifaschistischer Propagandist tätig. 1943 wurde er Präsident des Nationalkomitees Freies Deutschland.
Nach dem Krieg kehrte er schwer erkrankt nach Ost-Berlin zurück und engagierte sich für den kulturellen Wiederaufbau. Neben seinen eigenen Werken veröffentlichte er Übertragungen ukrainischer Dichter wie Schewtschenko und Franko. Er starb 1953 und wurde in der Gedenkstätte der Sozialisten in Berlin beigesetzt.