Esse Est Percipi: Die Strafe des Himmels. Life is a Story - story.one

Ich hätte niemals gedacht, dass eine einfache, religiöse, philosophische Frage, die ich mir aus Langeweile in den Sommerferien gestellt hatte, einen Menschen wie mich jemals durch solch eine gewaltige Krise führen könnte.
Aus jeder Antwort, die ich fand, resultierten nur weitere Fragen, und je tiefer ich grub, desto mehr verlor ich mich selbst in der unendlichen Tiefe meines eigenen Verstandes. Raum und Zeit hatten ihre Bedeutung verloren; oder hatten sie eine neue erlangt? Nur Gott konnte mich retten! Ja, so musste es sein! In mir tobte ein zorniger Sturm, der mich zwang, alles zu hinterfragen, woran ich glaubte, bis ich meinen Sinn für Realität vollständig verlor.
Doch was war das Ziel des Ganzen?

Ich bin kein Promi, kein Milliardär und auch kein bekannter Autor, aber mein einziges Werk soll es weit bringen; das hoffe ich jedenfalls. Der beste Eindruck entsteht, wenn man es zwei mal liest! Und das, obwohl ich jemand bin, der jede Arbeit immer auf den letzten Drücker erledigt! Meistens kommt dabei letztendlich aber doch ein ordentliches Resultat raus; ich weiß selbst nicht, wie ich das mit meiner Unbeholfenheit hinbekomme. Vielleicht liegt es daran, dass ich schlussendlich doch ein Perfektionist bin, oder dass ich komplexe Gedankengänge unter Stress gut strukturieren kann! Nein, mein Prokrastinieren darf ich nicht schönreden. Das ist eine Eigenschaft, die man sich von mir lieber nicht abschauen sollte.
Mein Name ist Muhammed Erva Budancir und ich bin ein fauler, siebzehnjähriger Oberstufenschüler an einem Hamburger Gymnasium.