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In Christoph Willibald Glucks wundervoller, aber zumeist vernachlässigter Oper Iphigenie en Tauride aus dem Jahr 1774 bewegen sich die Protagonisten in einem Spannungsfeld aus verletzten Blutsbanden, Ängsten, Traumata und schicksalhafter Vorbestimmung, welche schließlich in Befreiung mündet.
In der Zürcher Inszenierung von Claus Guth wird diese Entwicklung mit überdimensionalen Masken und abgeschlossenen Räumen symbolisiert. Der Regisseur kommentiert: "Ich habe das System der Maskenfiguren immer wieder benutzt, um innere Psycho-Zustände der Figuren in eine optische Form zu bringen. Nach und nach befreien sich die Figuren aus dieser Begrenzung und finden ihren Weg zurück ins Leben." Gleich zu Beginn der Oper schildert das Orchester das Hadern der Iphigénie mit ihrem Schicksal, kontrastiert Ruhe mit Ausbruch, Sanftmut mit Zerrissenheit. Der typisch transparente, dabei jedoch nie kalte Klang des von William Christie geleiteten Orchesters "La Scintilla" korreliert perfekt mit den in Glucks Partitur angelegten, illustrativen Elementen.