Gernot Wimmer

Modernekritik und Fortschrittsskepsis bei Robert Musil

Freuds Triebtheorie im Typologiekreis der Wiener Moderne. Auflage 2024. Paperback.
kartoniert , 392 Seiten
ISBN 3662687666
EAN 9783662687666
Veröffentlicht April 2024
Verlag/Hersteller Springer Berlin Heidelberg

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Beschreibung

Wenngleich der Forschungsstand, wenn es sich um die intendierte Textaussage des Musil-schen -uvre handelt, durch das Fehlen einer Opinio communis gekennzeichnet ist, tritt die vorliegende Studie den Beweis an, dass eine ebensolche freizulegen ist. In Musils Opus magnum laufen die konzeptionellen Fäden zusammen, die bereits in seinem ersten Roman angelegt sind. In seiner trieb-teleologischen Skepsis beschäftigte ihn die Realisierbarkeit eines neuen Menschentypus - eines Mannes ohne Eigenschaften -, dessen Zweck darin bestanden hätte, dem Zueilen auf den großen Weltuntergang etwas von seiner Dynamik zu nehmen und möglichen Großkonflikten so vorzubeugen. Denn die Freud-sche Triebskepsis, die Musil früh zu eigen war, wurde zu seinem treuen weltanschaulichen Begleiter und gewann von Werk zu Werk an geschichtlicher Schärfe.

Portrait

Gernot Wimmer lehrt Neuere deutsche Literatur und Komparatistik an der Universität Wien. Er hat zu Kafkas Romanfragment Der Verschollene promoviert. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Neuere deutsche Literatur und Weltliteratur.