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'Ein Stück Lebensgeschichte eines Deutschen wird aufgerollt: Diederich Heßling, Sohn eines kleinen Papierfabrikanten, wächst auf, studiert und geht zu den Korpsstudenten, dient und geht zu den Drückebergern, macht seinen Doktor, übernimmt die väterliche Fabrik, heiratet reich und zeugt Kinder.' (Kurt Tucholsky) - Diederich Heßling macht Karriere und interveniert für den Kaiser und die Obrigkeit: Er heiratet die wohlhabende Guste Daimchen, die mit einem Sohn des alten Buck verlobt gewesen war, der 1848 als Demokrat gekämpft hatte; den liberalen Fabrikbesitzer Lauer kann er in einem Prozess schwer beschädigen. Als er die -Partei des Kaisers- gründet und sich dem Regierungspräsidenten von Wulckow annähert, gewinnt er letztendlich an Einfluss: Zusätzlich zu seinem eigenen Werk kann Diederich die Papierfabrik Gausenfeld übernehmen. In der Stadt setzt er durch, dass anstatt einem Säuglingsheim ein Kaiser-Wilhelm-Denkmal gebaut wird. - Heinrich Manns großer Roman analysiert die Epoche nach der Gründerzeit. -Der Untertan- erschien zuerst Ende 1918.
Luiz Heinrich Mann, geboren 1871, wuchs in großbürgerlichen Verhältnissen auf, sein Vater Thomas Johann Heinrich Mann war Kaufmann, Reeder, Konsul und Senator, seine Mutter Julia da Silva-Bruns war die Tochter eines nach Brasilien ausgewanderten Kaufmanns. Ab 1894 veröffentlichte er zum Teil gesellschaftskritische Literatur; bekannt wurde er vor allem durch die Romane -Professor Unrat- (1905) und -Der Untertan- (1918).
Mann engagierte sich für Republik und Demokratie, betrieb Kulturpolitik und wurde 1931 Präsident der Sektion Dichtkunst der Preußischen Akademie der Künste. - Im Februar 1933 wurde er aus der Preußischen Akademie der Künste ausgeschlossen, seine Werke wurden öffentlich verbrannt und aus Bibliotheken und Büchereien entfernt, im August 1933 wurde er ausgebürgert. Mann emigrierte zunächst nach Frankreich, dann in die USA, wo er fast mittellos in Los Angeles und Santa Monica lebte, teils mit Unterstützung durch seinen Bruder Thomas. 1949 wurde er in der neu gegründeten DDR zum Präsidenten der Akademie der Künste gewählt, starb aber im März 1950 im US-amerikanischen Exil in Santa Monica.
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