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Die Sozialwissenschaften reden ganz selbstverständlich von Global Governance, obwohl es (noch) keinen Weltstaat und auch keine Weltregierung gibt. Dennoch hat sich eine Weltgesellschaft in nuce herausgebildet, die eigene, globale Formen der Regierung und der Selbststeuerung anstelle staatszentrierter politischer Steuerung hervorbringt. Dies geschieht wesentlich mittels Organisationen, Institutionen und Regelsystemen neuen Typs (etwa WTO, BIZ, UN), in die verschiedene Mechanismen der gesellschaftlichen Steuerung (Markt, Recht, Solidarität, Wissen) eingebettet sind.Der Band führt in die verschiedenen Debatten um Global Governance ein, diskutiert Grenzen und Möglichkeiten einzelner Formen gesellschaftlicher Steuerung in der Weltgesellschaft und zeichnet exemplarisch die Entstehung neuer Regimes globaler Steuerung nach. Dabei wird gezeigt, dass die entscheidende Herausforderung in der Steuerung der globalen Wissensgesellschaft liegt.
Helmut Willke (Prof. Dr.) (1945-2024), war ab 1983 Professor für Planungs- und Entscheidungstheorie an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld. 2002 wechselte er dort auf die Professur für Staatstheorie und Global Governance. Seit 2008 hatte er den Lehrstuhl für Global Governance an der Zeppelin-Universität Friedrichshafen inne. 1994 erhielt er den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Seine Forschungs- und Publikationsschwerpunkte (darunter auch Einführungen zum Systemischen Wissensmanagement und zur Global Governance) lagen in den Feldern der Systemtheorie, Staatstheorie, politischen Steuerung, des Wissensmanagements, der kollektiven Intelligenz sowie der Demokratietheorie.