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Wer bin ich, wenn mein Körper mir fremd vorkommt?
Jochen, achtzehn Jahre alt, spürt eine seltsame Anziehung zu den Blutegeln im Dorfteich. Während sie an seiner Haut haften, beginnt er zu ahnen, dass sein eigenes Empfinden nicht zu dem passt, was er von sich erwartet. Immer wieder hat er das Gefühl, in seiner Haut nicht ganz richtig zu sein.
Er erinnert sich an die frühen Verletzungen, an das Saugen und Beißen, an Spuren, die er hinterließ, ohne sie zu verstehen. Seine Gedanken kreisen um das Unheimliche im Vertrauten: den eigenen Körper, der ihm zugleich gehört und fremd bleibt.
"Ich identifiziere mich teilweise als Blutegel" dieser Satz wird für ihn zum Versuch, etwas Unsagbares greifbar zu machen. Nicht vollständig Mensch, nicht vollständig etwas anderes. Ein Fragment, eine Zwischenform.
Dieser Roman erzählt von der Zerrissenheit, die entsteht, wenn Identität brüchig wird. Von der Suche nach einem Platz in einer Welt, in der das Eigene nie ganz mit dem Körper übereinstimmt. Und von der stillen Hoffnung, dass auch im Teilhaften ein Zuhause möglich ist.
Herold zu Moschdehner lebt und arbeitet in Mecklenburg. Seit vielen Jahren veröffentlicht er Bücher, die sich mit ungewöhnlichen Themen beschäftigen. Mal literarisch, mal essayistisch, mal spielerisch-provokant. Sein Werk bewegt sich an den Rändern des Gewohnten und sucht stets nach neuen Bildern für das, was Menschen in sich selbst kaum aussprechen können.
Mit "Ich identifiziere mich teilweise als Blutegel" legt er einen stillen, psychologisch geprägten Roman vor, der Identität, Körper und Fremdheit im eigenen Sein zum Thema macht.