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Berlin liegt Heinrich Zille zu Füßen. Mit seinen Zeichnungen hat der Maler liebevoll wie kein anderer den Alltag der einfachen Leute abgebildet. Fasziniert von Leben und Werk des Künstlers, geht im Jahre 1928 ein junger Schriftsteller daran, das Drehbuch für einen biographischen Zille-Film zu verfassen - einen der ersten Tonfilme der Welt. Da berichtet eine Berliner Boulevardzeitung, der kränkelnde "Pinselheinrich" zeichne seit Jahren nicht mehr selbst, sondern lasse seine Bilder von dem Malerfreund Max Liebermann anfertigen.
Horst Bosetzky entwirft in seinem Roman "Skandal um Zille" ein lebensnahes und farbenfrohes literarisches Porträt des beliebten Berliner Malers - von seiner entbehrungsvollen Kindheit über seinen mühseligen künstlerischen Aufstieg bis zu jenen Jahren, in denen er als "Vater Zille" fast einem Stadtheiligen gleichkam. Eine beeindruckende Hommage an Heinrich Zille und sein "Milljöh".
Horst Bosetzky, alias -ky, lebt in Berlin und gilt als "Denkmal der deutschen Kriminalliteratur". Mit einer mehrteiligen Familiensaga, zeitgeschichtlichen Spannungsromanen und biographischen Romanen (wie "Kempinski erobert Berlin", 2010, und "Der König vom Feuerland" über August Borsig, 2011) avancierte er zu einem der erfolgreichsten Berliner Autoren der Gegenwart. Im Jaron Verlag veröffentlichte er daneben mehrere Bände für die Krimi-Serien "Es geschah in Berlin" und "Berliner Mauer-Krimis".