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Was haben ein Bettelmönch mit Größenwahn, ein aus Baumarktprospekten rezitierender Hausbesetzer und eine fast vergessene Bühnenrevolutionärin aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts gemeinsam? Sie alle sind Teil eines ungewöhnlichen Dialogs zwischen zwei Autoren, zwischen zwei Welten, zwischen Nord und Süd, zwischen Innen- und Außenansicht. In Die Kunst des Andersseins nehmen die bayrische Autorin Kerstin Brigitte Bernauer und der schleswig-holsteinische Autor Jens Nielsen ihre Leser mit auf eine ebenso persönliche wie literarisch raffinierte Reise. In zum Teil fiktiv-biografischen Porträts exzentrischer Künstler und Künstlerinnen verschiedenster Epochen erzählen sie nicht nur von außergewöhnlichen Leben, sondern verweben diese mit ihren eigenen Gedanken, Prägungen und Gegensätzen.
Ihr Wechselspiel aus Perspektiven, geprägt von kultureller Herkunft, Temperament und ganz individueller Weltsicht, eröffnet faszinierende neue Blickwinkel auf Kunst, Kultur, Gesellschaft und auf das eigene Leben. Ein Buch wie kein anderes: inspirierend, provokant, berührend. Ein poetisches Experiment zwischen Biografie, Essay und Selbstreflexion, für alle, die glauben, dass Exzentrik kein Makel, sondern eine verborgene Kraft ist.
Vergangene Zeiten sind seine Leidenschaft: Jens Nielsen wurde 1969 in der alten Herzogstadt Schleswig geboren und lebt heute in Kiel. Bevor er sich ganz dem Schreiben widmete, war er viele Jahre als Museumspädagoge unterwegs, bevorzugt in historischen Gewändern, mit Schwert, alten Gewürzen oder Hexenprozessakten unter dem Arm. Ob im Schloss Gottorf, im Freilichtmuseum oder bei einer mittelalterlichen Stadtführung: Nielsen machte Geschichte nicht nur sichtbar, sondern auch erlebbar. Mit seiner Agentour Zeitensprung ließ er Städte wie Lübeck, Kiel und Schleswig in lebendigen Führungen aufblühen, mal als Mönch und mal als Nachtwächter. Als Experte für norddeutsche Zeitgeschichte und für die Hexenprozesse in Schleswig-Holstein und als Liebhaber von alten Kirchen und Klöstern ist er zudem überall vor Ort unterwegs und gräbt hier die Geschichten aus, die unter der Oberfläche brodeln. 2020, im pandemiebedingten Stillstand, wechselte Nielsen endgültig vom Erzählformat Führung zum Format Buch. Seitdem schreibt er investigative zeitgeschichtliche Sachbücher, Biografien, kunsthistorische Kirchenführer und historische Romane mit klarer Handschrift: detailverliebt, atmosphärisch, norddeutsch und gern mit einem dunkleren Unterton. Seine Bücher dokumentieren Vergangenes nicht nur, sondern sie machen die Vergangenheit mitreißend lebendig. Ob es um sogenannte Hexen, Familiengeheimnisse, versunkene Burgen oder mystische Quellen geht: Jens Nielsen erzählt mit Neugier, Herzblut und einem feinen Gespür für das Menschliche im Historischen. Sein Debütroman Nichts als Asche erzählt von der Hexenverfolgung in Schleswig und verbindet archivalische Genauigkeit mit literarischer Dichte. Es folgten weitere Werke, darunter Die Ramckes, eine deutsche Familie, Wer einmal lügt und das Sachbuch Großmutter Erde, das sich auf die Spur archäologischer Mythen und heiliger Quellen begibt. Jens Nielsen gelingt es, historische Stoffe so zu erzählen, dass sie nachhallen. Seine Figuren sind oft zerrissen zwischen Schuld, Herkunft und der Suche nach Wahrheit und bewegen sich irgendwo zwischen Archivstaub und Lebensdrama. Und obwohl er heute nicht mehr im Museum tätig ist, hält er nach wie vor die Balance zwischen Fakten und dem feinem Gespür für das Menschliche im Geschichtlichen. Jens Nielsen bringt Geschichten ans Licht, die nie in Vergessenheit geraten sollten.