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Friedrich Koeltze war von 1886 bis 1919 Oberbürgermeister von Span-dau und hinterließ einen nachhaltigen Eindruck in der Stadtgeschichte. Seine Ernennung zum Oberbürgermeister auf Lebenszeit im Jahr 1895 durch den Kaiser reflektierte seine Verdienste und die Herausforderungen, denen sich Spandau gegenübersah. Unter seiner Führung entwickelte sich Spandau von einer Garnisonsstadt zu einem aufstrebenden industriellen Zentrum, was sowohl wirtschaftliche als auch soziale und kulturelle Veränderungen mit sich brachte.
Die Zeit Koeltzes war geprägt von politischen Umwälzungen, insbesondere während der Weimarer Republik und der Auswirkungen des Versailler Vertrages. Er musste als Stadtoberhaupt eine Balance zwischen den Erwartungen der Bürger und den Herausforderungen der Zeit finden.
Nach seinem Rücktritt mit 68 Jahren und der Eingliederung Spandaus in Groß-Berlin blieb Koeltze als Ehrenältester Berlins und Geheimrat aktiv und setzte sich weiterhin für die Belange der Stadt ein. Sein Wissen und seine Erfahrung waren in der Zeit nach seiner Amtszeit von großer Bedeutung. Er starb 1939 und bleibt ein Symbol für den unermüdlichen Einsatz für eine sich wandelnde Stadt.
Johannes Simang, ev. Pfarrer i.R., geb. 1952. Nach meinen Gemeindeerfahrungen in Staaken, Eisenhüttenstadt, Müllrose und Berlin-Friedrichshain ist mir immer wieder aufgefallen, wie wichtig einzelne Menschen für die Entwicklung der Regionen sind. Viel zu schnell vergessen wir diese Menschen, darum will ich mich in meinem letzten Lebensabschnitt damit beschäftigen, diese Menschen dem Vergessen zu entreißen. Heute als Spandauer bevorzuge ich diesbezüglich meine jetzige Heimat.