Jonas Weinmann

Raufen und Kämpfen - Eine gewaltpräventive Maßnahme?

2. Auflage.
kartoniert , 28 Seiten
ISBN 3640222865
EAN 9783640222865
Veröffentlicht Dezember 2008
Verlag/Hersteller GRIN Verlag
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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Sport - Sportsoziologie, Note: 1,0, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg (Sport), Veranstaltung: Raufen und Kämpfen im Sportunterricht, Sprache: Deutsch, Abstract: -Ich weiß nicht, ob ich meinen André hier lassen soll, bei euch geht es ja wild zu!-, äußerte
die Mutter meines Freundes mit Stirnrunzeln, als sie das Treiben auf meinem 8. Geburtstag
beobachtete. Diese Worte schnappte ich eher zufällig auf, als ich kurz am Rand des
Kampfschauplatzes um Luft rang. -Wieso sollte sie ihn denn nicht da lassen, das hier ist doch
völlig normal?-, dachte ich mir noch, bevor ich mich wieder ins Getümmel stürzte. Ich packte
mir einen meiner Freunde und riss ihn zu Boden, fünf andere warfen sich auf uns, die
Prügelei war in vollem Gang und wir liebten es. Es gab kaum einen Schultag, an dem es keine
Rauferei gegeben hätte, aber die Geburtstage waren unsere absoluten Highlights. Wir nutzten
jede Gelegenheit, uns zu bekämpfen, den anderen niederzuringen und uns auf dem Boden zu
wälzen. Ob wir uns dabei verletzten? Ich kann mich nicht daran erinnern, aber wenn, dann
kann es nicht so schlimm gewesen sein, denn unsere Eltern versuchten gar nicht erst, uns zu
stoppen. Ich meine mich zu erinnern, wie meine Mutter an meinem besagten 8. Geburtstag
ihrer besorgten auswärtigen Freundin (sie kannte solche Raufereien einfach nicht) mit einem
Schmunzeln versicherte, dass sie sich keine Sorgen zu machen brauche, da wir, wenn wir uns
erst einmal ausgetobt hätten, ganz friedliche Jungen seien.
Das stimmte, wir waren eine tolle Truppe, zwanzig Jungs und fünf Mädchen,
zusammen in einer Klasse einer kleinen Dorfgrundschule. Die meisten von uns kannten sich
schon vom Kindergarten her und jeder war akzeptiert. Es war wirklich so, jeder hatte seine
Rolle, sein Talent, seine Eigenart, wofür er gemocht wurde. Da waren die ganz Cleveren, die
Starken, der Stärkste, die Clowns und Chaoten. Jeder hatte irgendwie seinen Platz, um den er
sich keine Sorgen zu machen brauchte, man durfte so sein, wie man war. Das änderte sich
schlagartig mit dem Einstieg in die Realschule. Auf einmal war man nicht mehr sicher, alles
war anders und besonders mir fehlte etwas - das Kämpfen. So etwas gab es plötzlich nicht
mehr. Andere Mitschüler ärgerten sich, stichelten und machten fiese Bemerkungen, aber
niemand warf sich auf den anderen, kämpfte mit ihm, errang einen Sieg oder eine Niederlage
und klärte so die Situation. Den alten, mir wohl bekannten -Wolfsrudelweg- gab es nicht
mehr. Er war der, meiner Meinung nach, -friedlichere Weg- und funktionierte, ohne dass es
jemals jemand so festgelegt hätte, folgendermaßen: [...]

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GRIN Verlag

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